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Tommy Hilfiger weiter in Bestform

Von FashionUnited

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Das US-Modeunternehmen Tommy Hilfiger konnte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres überproportional zulegen und auch Dank Lizenzrückkäufen eines seiner besten Umsatzergebnisse überhaupt erzielen. Wie der Konzern mitteilte, stiegen die Umsätze zwischen April

und September diesen Jahres um satte 30,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und erreichten 755 Millionen Euro. Allein das Geschäft der zurückgekauften Marke Tommy Hilfiger Footwear in Europa sowie Tommy Hilfiger Japan trug 16,4 Prozent und damit über die Hälfte zur Umsatzsteigerung bei. Das Konzernmanagement kann sich also rühmen, mit seiner Restrukturierungs- und Rückholstrategie vergebener Markenrechte auf das richtige Pferd gesetzt zu haben.

Besonders beachtlich: das Unternehmen wächst nicht nur in den Boomregionen Osteuropas, Asiens und des Mittleren Ostens, sondern kann auf allen Kontinenten ordentlich zulegen. Vor allem in Europa, wo viele Mitbewerber derzeit nur schwache Ergebnisse erzielen können und meist froh sind, wenn sie keine rückläufigen Geschäfte verkraften müssen, konnte Tommy Hilfiger im vergangenen Halbjahr punkten. 390 Millionen Euro setzte das Unternehmen hier um, knapp 26 Prozent mehr gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007. Besonders das Großhandelsgeschäft boomte in der Region, auch dank der zurückgekauften Schuhsparte. Eher mau war dagegen die Umsatzentwicklung in den markeneigenen Stores. Sie lag bei vergleichsweise niedrigen sechs Prozent, auf vergleichbarer Fläche sogar nur bei 3,4 Prozent.

Etwas besser sieht die Entwicklung des Einzelhandelsgeschäfts hingegen in den USA aus. Hier legte Tommy Hilfiger um 15,8 Prozent, flächenbereinigt um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt verlief das Wachstum auf dem Heimatmarkt jedoch schwächer als in Europa. Zwischen April und September setzte das Unternehmen hier 232 Millionen Euro um, 16,7 Prozent mehr als 2007. Die Steigerung des Konzernumsatzes lag in Europa jedoch fast zehn Prozent höher.

Gut laufe es auch in Japan, das signifikant zum Umsatzplus beigetragen habe, so der Konzern. Dies gelte auch für das Lizenzgeschäft im restlichen Teil Asiens, sowie in Mittel- und Südamerika.

Einziger Wermutstropfen für die Verantwortlichen: in Kanada ist die Marke nicht ganz so angesagt wie im Rest der Welt. Hier musste die Firmengruppe sogar einen leichten Umsatzrückgang von 1,9 Prozent hinnehmen.

Da es ansonsten jedoch prächtig läuft, ist dies wohl gut zu verkraften. Zumal Hilfiger weiter wachsen will. Allein in der Berichtsperionde eröffnete der Konzern 50 neue Stores. 850 von ihnen gibt es derzeit weltweit, rund die Hälfte davon betreibt das Unternehmen in Eigenregie. Für das kommende Jahr plant Hilfiger zudem die Eröffnung eines neuen Flagship Stores an der New Yorker Prachtstraße 5th Avenue. „Ein Meilenstein in der Einzelhandelspräsenz der Gruppe“, so das Management.

Ob auch in Europa, speziell in Deutschland weitere Eröffnungen geplant sind, wurde indes nicht bekannt.

Foto: Tommy Hilfiger

Tommy Hilfiger