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Weihnachtsgeschäft brummt trotz Stimmungstief

Von FashionUnited

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Die deutschen Verbraucher scheinen sich die Weihnachtsstimmung trotz schlechter Nachrichten aus der Wirtschaft nicht verderben lassen zu wollen. Obwohl fast alle großen Autokonzerne bereits angekündigt haben, spätestens im Januar auf Kurzarbeit umzustellen und

trotz täglich neuer Hiobsbotschaften von den Finanz- und Aktienmärkten, setzen die Deutschen unbeirrt auf die nahenden Feiertage als Fest des Schenkens. Und sie kaufen entsprechend ein.

So blieb der befürchtete Umsatzrückgang im Einzelhandel bislang aus, die Branche ist mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes durchaus zufrieden. Die Dachorganisation der Ladenbetreiber, der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), spricht in einem am Sonntag veröffentlichten Lagebericht gar von einem „Weinachtsgeschäft mit Lächel-Automatik“. Der Sprecher der Organisation, Hubertus Pellengahr resümiert darin: „Auch mit der zweiten Adventswoche und dem gestrigen Samstag waren die Einzelhändler insgesamt zufrieden. Die Verbraucher lassen sich von der politischen Diskussion um Konsum- Gutscheine offensichtlich nicht beirren.“

Eine bundesweit durchgeführte Trendumfrage des HDE zeige, dass das Weihnachtsgeschäft bislang die realistischen Erwartungen der Händler erfülle. „Deren Zufriedenheit mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts seit Anfang November stieg in den vergangenen Wochen leicht an,“ so Pellengahr. Das zweite Adventswochenende sei dabei gleich stark eingeschätzt worden wie das erste, mit dem Herannahen des Weihnachtsfests für die kommenden beiden Wochen erwarteten die Einzelhandelsunternehmen sogar noch höhere Umsätze.

Als besonders beliebt erweist sich hierbei auch das Segment Mode, das laut einer Umfrage des Online-Plattformen-Betreibers Spin AG nach Spielkonsolen und Handys Platz drei der Top-Ten Weihnachtsgeschenke belegt.

Ob die guten Vorgaben von den ersten zwei Adventswochenenden tatsächlich auch in den verbleibenden Wochen vor dem Jahreswechsel bestätigt werden, bleibt abzuwarten. Spätestens für das neue Jahr rechnet der Einzelhandel dann mit einem Umsatzeinbruch größeren Ausmaßes. Dann geht wohl auch der Katzenjammer in der Branche wieder los und der vorsichtige Optimismus, der sich nach der zart aufkeimenden Konjunktur der letzten Monate durchgesetzt hatte, wird dem Pessimismus vergangener Jahre weichen müssen. Bis dahin kann aber wohl nochmals ordentlich die Kasse klingeln.

Foto: Adidas

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