Tchibo weiter mit Problemen
Wird geladen...
Zwischenbericht meldete Tchibo, dass der Umsatz im Berichtszeitraum eine Höhe von 1,729 Milliarden Euro erreichte. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006, in dem der Umsatz bei 1,804 Milliarden Euro gelegen hatte, bedeutet dies einen Rückgang um 4 Prozent. Bereinigt um die Zahlen des zum 30. April entkonsolidierten französischen Versandhandelsunternehmens HMO lag der Umsatz um 3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Tchibo erklärte die negative Entwicklung als "Folge des Marktrückgangs und der gestiegenen Wettbewerbsintensität, insbesondere im Teilmarkt der häufig wechselnden Gebrauchsartikel". Auch beim Ergebnis musste das Unternehmen Unerfreuliches melden: So brach das Betriebsergebnis (EBIT) im Jahresvergleich um 57 Prozent ein und erreichte eine Höhe von 45 Millionen Euro.
"Die erwartete Umsatz- und Ertragsentwicklung hängt wesentlich davon ab, inwieweit die eingeleiteten Maßnahmen des Revitalisierungsprogramms greifen. Das Ergebnis wird zudem, wie branchenüblich, wesentlich vom Ausgang des Weihnachtsgeschäfts bestimmt werden," teilte Tchibo mit. Das Handelsunternehmen Tchibo GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Tchibo Holding AG, die außerdem 50,46 Prozent am Pharmaunternehmen Beiersdorf AG hält. Die gesamte Holding konnte im ersten Halbjahr 2007 aufgrund deutlicher Zuwächse bei Beiersdorf ihren Umsatz im Jahrevergleich um 4 Prozent auf 4,579 Milliarden Euro steigern.
Das Betriebsergebnis sank um 4 Prozent auf 334 Millionen Euro, das Periodenergebnis ging von 453 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2006 auf 239 Millionen Euro zurück. Der Konzern machte für diese Entwicklung Sondereinnahmen aus dem Verkauf von BSN Medical im ersten Halbjahr des Vorjahres verantwortlich. Bereinigt um diese Transaktion sei der Konzerngewinn um 18 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Hierzu trugen nach Angaben des Unternehmens unter anderem ein verbessertes Finanzergebnis und die geringeren Steuerquote bei. Foto: Tchibo GmbH