Im Fokus der medialen Aufmerksamkeit stand in den vergangenen Tagen eindeutig die Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin. Kein Wunder, hatte die Hauptstadt doch die glamouröseren Schauen auf ihrer Seite. Doch auch in Düsseldorf stand wieder einmal die Mode im Mittelpunkt.Immerhin fand hier vom 1. bis 3. Februar mit der CPD die nach wie vor wichtigste deutsche Fachmesse für Damenoberbekleidung statt. Ergänzt wurde sie durch die HAKA-Messe HMD und die Sourcing-Schau Global Fashion.
Nach Angaben der Veranstalter von der Igedo Company, die sich auf vorläufige Hochrechnungen bezogen, fanden in diesem Jahr mehr als 24.000 Fachbesucher aus 54 Ländern den Weg auf die drei Düsseldorfer Messen. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über die Angebote von insgesamt 1.450 Ausstellern und Kollektionen für die Saison Herbst/Winter 2009/2010 zu informieren. Im Vorjahr hatten sich deutlich mehr Besucher eingefunden, seinerzeit gehörte aber auch noch die Wäsche- und Bademodemesse Body Look zum Portfolio. Bereinigt um den Anteil der Body Look kamen im Vergleich zum vergangenen Winter der Igedo Company zufolge rund 2.300 Besucher weniger zu den drei verbliebenen Veranstaltungen. Auch hinsichtlich der Ausstellerzahlen fielen die Igedo Fashion Fairs merklich kleiner aus als im Vorjahr. Angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte diese Tendenz jedoch niemanden überraschen.
So bewerteten die Veranstalter die Resonanz durchaus als Erfolg: „Bei allem, was in den vergangenen Wochen über die Zukunft der Igedo Fashion Fairs Düsseldorf und die aktuelle Situation im Handel zu hören und zu lesen war, sind wir mit dem Verlauf der Messen mehr als zufrieden. Der Wind blies uns stark ins Gesicht. Doch alle, die unsere Messen bereits tot geredet haben, wurden eines Besseren belehrt. Wir sind noch da,“ bekräftigte der neue Igedo-Geschäftsführer Philipp Kronen, der seinen Vorgänger Frank Hartmann im vergangenen Dezember abgelöst hatte. Hoffnung macht der Messegesellschaft die Tatsache, dass ein Viertel der diesjährigen Besucher erstmals in Düsseldorf zugegen war. Außerdem hätten „drei von vier Besuchern“ die Messen positiv bewertet, so die Veranstalter. 80 Prozent wollten zudem wieder kommen.
Daher gibt sich Geschäftsführer Kronen hinsichtlich der bevorstehenden Sommerveranstaltungen, die vom 26. bis 28. Juli terminiert sind, kämpferisch: „Wir haben noch viel vor und eine ganze Reihe neuer Ideen. Jetzt geht es erst richtig an die Arbeit. Die Branche wird von uns hören,“ erklärte er.
