Douglas: Investitionen drücken Quartalsgewinn
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In Deutschland, wo die Douglas-Gruppe etwa drei Viertel ihres Gesamtumsatzes erzielt, legte der Quartalsumsatz um 3,3 Prozent zu. Flächenbereinigt wuchs er um 0,1 Prozent. Im internationalen Geschäft stiegen die Umsätze aufgrund vieler neuer Filialen um 6,1 Prozent, auf vergleichbarer Fläche gaben sie hingegen um 1,4 Prozent nach. Insbesondere die Douglas-Parfümerien in Spanien, Portugal, Italien und im Baltikum hätten sich nicht vom schlechten Konsumklima abkoppeln können, erläuterte das Unternehmen.
Als Sorgenkind des Konzerns erwiesen sich einmal mehr die Damenmodehäuser von Appelrath-Cüpper. Sie mussten einen Umsatzrückgang um 7,4 Prozent auf 41,0 Millionen Euro hinnehmen. Die übrigen Geschäftsbereiche konnten zulegen: Die Douglas-Parfümerien steigerten die Umsätze expansionsbedingt um 4,4 Prozent auf 649,3 Millionen Euro, die Thalia-Buchhandlungen um 7,6 Prozent auf 278,7 Millionen Euro und die Süßwarenfilialen von Hussel um 0,2 Prozent auf 41,7 Millionen Euro.
Beim Gewinn blieb die Douglas-Gruppe hinter dem entsprechenden Vorjahresresultat zurück: Das Ergebnis vor Steuern sank um 5,5 Prozent von 140,2 auf 132,5 Millionen Euro. Der Quartalsüberschuss gab um 7,1 Prozent von 94,3 auf 87,6 Millionen Euro nach. Der Konzern begründete diese Entwicklung mit „der relativ schwachen Entwicklung der Auslandsumsätze auf vergleichbarer Fläche bei gleichzeitig hohen Anlaufkosten für zahlreiche Neueröffnungen“.
Für das Gesamtjahr bleibt Douglas verhalten optimistisch. Die bestehenden Prognosen wurden ausdrücklich bestätigt. Demnach erwartet man in Hagen weiterhin ein Umsatzwachstum um 3 bis 6 Prozent und einen Vorsteuergewinn zwischen 100 und 150 Millionen Euro. Präzise Prognosen seien „aufgrund der schwer abschätzbaren Entwicklung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ aber derzeit „außerordentlich schwierig“, räumte das Unternehmen ein. „Auch wenn viele Handelsexperten davon ausgehen, dass 2009 ein besonders schwieriges Jahr wird, sind wir weiterhin überzeugt, dass es insgesamt doch etwas besser laufen wird als vielerorts befürchtet,“ betonte Konzernchef Kreke.
Foto: Douglas Holding AG