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Marks & Spencer: Gewinn bricht ein

Von FashionUnited

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Die Konsumflaute in Großbritannien fordert weiter ihre Opfer: Der traditionsreiche Einzelhandelskonzern Marks & Spencer Group plc. musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Demnach konnte

Marks & Spencer seinen Konzernumsatz noch einmal leicht um 0,4 von 9,022 auf 9,026 Milliarden Britische Pfund (10,25 Milliarden Euro) steigern.

Verantwortlich waren deutliche Zuwächse im Auslandsgeschäft: Hier stiegen die Umsätze um 25,9 Prozent auf 897,8 Millionen Pfund. Auf dem britischen Heimatmarkt gaben sie hingegen um 1,7 Prozent nach und erreichten noch 8,164 Milliarden Pfund. Vor allem die Umsätze mit Bekleidung sackten dort ab: Sie blieben um 4,1 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurück. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Umsätze im Vereinigten Königreich um 5,9 Prozent. Dieser Abwärtstrend schlug sich auch im Ergebnis nieder. So sank der operative Gewinn vor Steuern, Einnahmen aus Immobilienverkäufen und Sondereffekten um 40,0 Prozent von 1,007 Milliarden Pfund auf 604,4 Millionen Pfund. Auf die Konsumflaute hatte das Unternehmen mit Preissenkungen reagiert, was den Umsatzrückgang zwar in Grenzen hielt, aber die Margen drückte.

Hinzu kamen Einmalausgaben im Rahmen des im Januar verkündeten Restrukturierungsprogramms und für die Schließung unprofitabeler Standorte in Höhe von 135,9 Millionen Pfund. Im Gegenzug wirkten sich Veränderungen im Altervorsorgeprogramm und niedrigere Steuerzahlungen positiv auf die Bilanz aus. Unter dem Strich stand letztlich ein Nettoüberschuss in Höhe von 506,8 Millionen Pfund (575,4 Millionen Euro). Das Vorjahresniveau von 821,0 Millionen Pfund wurde damit um 38,3 Prozent verfehlt. Daraufhin entschloss sich die Konzernspitze, die Dividende um ein Drittel von 22,5 auf 15 Pence pro Aktie zu kürzen. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte der Konzern an, vor allem im derzeit lukrativen Auslandsgeschäft weiter expandieren zu wollen. Hier soll die Verkaufsfläche im Laufe des Jahres um insgesamt 20 Prozent vergrößert werden. Geplant sind etwa 50 neue Shops, vor allem in Osteuropa, Asien und dem Mittleren Osten.

Foto: Marks & Spencer

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