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Levi Strauss schreibt rote Zahlen

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Denim-Riese Levi Strauss & Co. ist im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/2009 in die Verlustzone abgerutscht. Der starke US-Dollar und die Folgen der Wirtschaftskrise belasteten das Unternehmen. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum

einen Nettoumsatz in Höhe von 904,5 Millionen US-Dollar. Das waren 3 Prozent weniger als im zweiten Quartal des Vorjahres, in dem sich der Konzernumsatz noch auf 936,3 Millionen US-Dollar belaufen hatte. Das Unternehmen machte die weltweite Wirtschaftskrise und ungünstige Wechselkursveränderungen für den Rückgang verantwortlich. Währungsbereinigt meldete Levi Strauss eine Umsatzsteigerung um 5 Prozent. Diese positive Entwicklung ging jedoch nach Angaben des Konzerns nicht nur auf gute Geschäfte, sondern auch auf die Tatsache zurück, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres die Einführung eines neuen ERP-Software-Systems in den USA für Lieferschwierigkeiten gesorgt hatte.

In der Region „Americas“ konnte der Denim-Spezialist nicht zuletzt aufgrund dieses Umstandes satte Zuwächse melden. Hier stieg der Nettoumsatz um 8 Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 518 Millionen US-Dollar. Die Kursverluste diverser Auslandswährungen im Vergleich zum US-Dollar belasteten das internationale Geschäft. In Europa sanken die Umsätze daher um 17 Prozent auf 221 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt wäre in dieser Region das Vorjahresniveau um 1 Prozent übertroffen worden. Im asiatisch-pazifischen Raum rutschten die Umsätze um 13 Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent) ab. Vor allem der japanische Markt zeigte dabei Schwächen. Insgesamt musste Levi Strauss im Ausland aufgrund der krisenbedingten Zurückhaltung der Einzelhandelspartner Rückgänge im Großhandelsgeschäft hinnehmen, die durch Umsatzsteigerungen in den neu eröffneten eigenen Stores immerhin teilweise aufgefangen wurden.

Unter dem Strich wies das Traditionsunternehmen für das erste Quartal einen Verlust aus. Der Fehlbetrag belief sich auf 4,1 Millionen US-Dollar. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum war noch ein kleiner Gewinn in Höhe von 0,7 Millionen US-Dollar erzielt worden. Neben dem Umsatzrückgang führte der Konzern höhere Kosten im Rahmen der Flächenexpansion und gestiegene Pensionszahlungen als Gründe für das Minus an.

Foto: Levi Strauss & Co.

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