Adidas wähnt sich in China vorn

Das Sportartikelunternehmen Adidas sieht sich als Branchenprimus auf dem chinesischen Markt. „Kurz vor Beginn der

Olympischen Spiele hat sich die Marke Adidas in China die Marktführung gesichert“ so Firmenchef Hubert Hainer im Rahmen eines Roundtables am Tag vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Peking. „Unsere großartigen Umsatzergebnisse für den Konzern in China in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bekräftigen unsere Position als das am schnellsten wachsende Sportartikelunternehmen in diesem dynamischen Markt“, so der Manager nicht ohne Stolz.

Die nackten Zahlen sprechen dabei für Hainer. So stieg der Konzernumsatz in China während der ersten sechs Monate des laufenden Jahres um satte 60 Prozent, wodurch das Land bereits im Dezember umsatzseitig zum zweitwichtigsten Markt nach den USA werden soll. „Wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel von mehr als einer Milliarde Euro für den Konzernumsatz in China bis 2010 zu erreichen", so Hainer. „Ich gehe voll und ganz davon aus, dass sich unsere Erfolgsgeschichte in China fortsetzen wird. Unsere Präsenz und die Begeisterung, die wir während der Olympischen Spiele für unsere Marken wecken werden, werden sich auf die Dynamik in diesem wichtigen Markt übertragen und ihr noch lange Auftrieb verleihen." Ende 2007 betrieb die Adidas Gruppe in China 4.800 Stores und plant, diese Zahl im laufenden Jahr auf 5.900 zu erhöhen. Die Marke Adidas werde bis Ende 2008 circa 5.000 Einzelhandelsgeschäfte betreiben, 1.000 mehr als im vergangenen Jahr, so das Unternehmen. Zudem will Adidas auch mit der Marke Reebok in China expandieren und rund 900 Stores betreiben, 100 mehr als Ende 2007. Bis 2010 rechnet das Unternehmen damit, dass sich die Zahl der Läden insgesamt auf circa 7.200 erhöhen wird, davon 6.100 von Adidas und 1.100 bei Reebok.