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Arcandor: Gesamtverband begrüßt Entscheidung

Von FashionUnited

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Der Gesamtverband Textil + Mode hat die Entscheidung der

Politik, dem insolventen Handelskonzern Arcandor nicht mit Staatshilfen zu sanieren, ausdrücklich gelobt. Misswirtschaft und fehlendes Engagement der Eigentümer und Aktionäre dürften nicht auf den Steuerzahler abgewälzt werden, so ein Verbandssprecher. Man teile daher die Meinung des Bundeswirtschaftsministers zu Guttenberg, der sich — anders als sein Vorgänger — als intelligenter und weitsichtiger Stratege erwiesen habe.

Außerdem fehle es den Warenhäusern an einem klaren Konzept. Während Shopping-Malls zu Erlebnis-Centern ausgebaut und Monolabel-Stores von Interieur Designern eingerichtet würden, um Lifestyle und Image der Marken zu transportieren, schlage den Kunden in den klassischen Kaufhäusern eine Fülle von Produkten entgegen, die schlimmstenfalls als "Sammelsurium von Allerlei" empfunden würden.

Als Konsequenz fordert der Verband die Karstadt-Verantwortlichen nun auf, das Konzept den Warenhauses gründlich zu überdenken, anstatt zwei erfolglose Geschäftsmodelle gleicher Prägung mittels einer Fusion von Karstadt und Kaufhof in eine Deutsche Warenhaus AG zusammenzulegen. „Sinnvoller als eine Fusion mit dem Metro-Konzern wäre die Sanierung durch einen ausländischen Investor, der das Konzept Karstadt innerhalb der hochwertigen Mitte völlig neu gestaltet und damit eine eigenständige Warenhauskette erhält,“ so der Verband weiter.

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