Bekleidungsindustrie: Keine Einigung von IG-Metall und Arbeitgebern
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Die IG Metall und die Arbeitgeber haben in der Tarifrunde für die rund
100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie noch keine Einigung erzielt. Die Gewerkschaft forderte am Dienstag unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter sowie der Ausbildungsvergütungen um fünf Prozent. Das wies die Arbeitgeberseite als unangemessen zurück.„Die Forderung ist fair und von den Betrieben bezahlbar", sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Manfred Menningen laut Mitteilung. Die aktuellen Konjunkturdaten für die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie fielen nach einer Analyse der IG Metall deutlich besser aus als in den vergangenen Jahren.
Wolfgang Brinkmann, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, betonte allerdings, die Hoffnungen auf ein moderates Umsatzwachstum hätten sich bisher nicht erfüllt: „Ich befürchte, dass wir in diesem Jahr nur gerade noch mit einer schwarzen Null rauskommen. Da sind überzogene Lohnabschlüsse Gift für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmen."
Die Verhandlungen begannen am Dienstag im hessischen Maintal-Dörnigheim. Der derzeit gültige Tarifvertrag läuft zum 31. Oktober aus. (dpa)