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Gegenwind für Li Ning

Von FashionUnited

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In der chinesischen Sportartikelbranche kriselt es: Hohe Kosten und starke Konkurrenz belasten die

Bilanzen. Das bekam in den vergangenen Monaten auch der einheimische Vorzeigekonzern Li Ning zu spüren.

Im ersten Halbjahr musste Li Ning einen Umsatzrückgang um 4,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Yuan Renminbi (465 Millionen Euro) hinnehmen. Noch schlechter sah es beim Ergebnis aus: Der Halbjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen sank um 49,5 Prozent von 582 auf 294 Millionen Yuan (31,9 Millionen Euro). Der Konzern begründete den Absturz mit gestiegenen Kosten für Materialien, Mieten und Personal sowie der sich verschärfenden Konkurrenz in der Branche.

Diese Entwicklungen dürften weit reichende Folgen haben: „Der Konzern geht davon aus, dass sich die Industrie in den kommenden zwei bis drei Jahren wandeln wird“, teilte Li Ning mit. Darauf will sich das Unternehmen mit tiefgreifenden, langfristig angelegten Reformen wappnen, die bereits eingeleitet wurden. Kernpunkte sind die Schärfung des Markenprofils und ein Umbau der Vertriebsstrukturen. Die Unternehmensführung warnte vor den Konsequenzen: „Wir erwarten, dass es im Rahmen des Reformprozesses kurzfristig Schmerzen geben wird“. Die Maßnahmen würden sich in naher Zukunft auch in den Resultaten niederschlagen. Letztlich werde der Plan aber eine „gesündere Entwicklung“ des Konzerns gewährleisten.

Li Ning