Inditex schließt 61 Geschäfte in Spanien

Die spanische Holding Inditex hat in der ersten Hälfte des Finanzjahres von Februar bis November 2013 61 Geschäfte

in Spanien geschlossen, konnte aber in den letzten fünf Jahre seine Einzelhandelsfläche insgesamt um 4 Prozent vergrößern.

Laut der spanischen Tageszeitung El Economista konzentriert sich das Unternehmen derzeit auf die Eröffnung großflächigerer Geschäfte und die Expansion ins Ausland, da die Verbraucherausgaben in seinem Heimatland in den letzten fünf Jahren zurückgegangen seien.

Am 31. Januar 2013 hatte Inditex insgesamt 1.930 Geschäfte in Spanien; zum 30. Oktober 2013 field diese Zahl jedoch auf 1.869. El Economista weist darauf hin, dass diese Anzahl etwas geringer ist als die zu Beginn der derzeitigen Wirtschaftskrise Ende 2008, als Inditex genau 1.896 Geschäfte betrieb.

Einige der Gründe für die Geschäftsaufgaben haben mit der durch die Wirtschaftskrise bedingten in Spanien zurückgegangenen Umsätze zu tun sowie mit der Durchführung des neuen Geschäftskonzepts für Zara, Inditex’ wichtigster Marke. Das neue Geschäftsmodell sieht die Eröffnung größerer Geschäfte vor, in denen gesamte Kollektionen angeboten werden können.

Inditex fügt hinzu, dass die Geschäftsschließungen Ausnahmen seien und weist darauf hin, dass die Umsätze in Spanien um 8,1 Prozent gefallen seien, seit das Unternehmen seinen Spitzenumsatz von 3,865 Millionen Euro im Jahr 2006 erzielte. Ferner wies das Unternehmen darauf hin, dass die Durchschnittsgröße seiner Geschäfte in den letzten Jahren um 20 bis 25 Prozent gestiegen sei und die neuen Geschäfte mehr Verkaufsfläche böten als die vorherigen.

Inditex' Marke Zara hat in den letzten Jahrn mit 39 aufgegebenen Geschäften in Spanien die meisten Geschäftsschließungen durchgemacht, konnte aber im Jahr 2013 79 neue Geschäfte in Europa eröffnen, 54 in Nord- und Südamerika und 107 in Asien und dem Rest der Welt.