Lenzing: Kapitalerhöhung bringt 76 Millionen Euro

Der österreichische Chemiekonzern Lenzing AG hat seine neuen

Aktien zum Stückpreis von 92 Euro ausgegeben. Damit blieb der Preis am unteren Ende der Angebotsspanne, die Anfang des Monats auf 92 bis 108 Euro festgelegt worden war. Vor Abzug der Transaktionskosten spülte die Kapitalerhöhung damit etwa 76 Millionen Euro in die Kassen des Faserspezialisten. Das Eigenkapital erhöhte sich von 712,4 auf 782,2 Millionen Euro.

Im Rahmen des umfassenden Re-IPO-Verfahrens hatte zudem der Hauptaktionär des Konzerns, die B & C Industrieholding, mehr als 5 Millionen Altaktien aus eigenen Beständen verkauft. Sie reduzierte ihren Anteil an der Lenzing AG damit von 90,5 auf 67,6 Prozent. Der Streubesitz stieg im Gegenzug auf 32,4 Prozent. Neben der Kapitalerhöhung war die Erweiterung des Streubesitzes ein Hauptziel des Verfahrens gewesen. Der Re-IPO werde „den langfristigen Zugang des Unternehmens zum Kapitalmarkt wesentlich verbessern“, erläuterte der Konzern. Insgesamt belief sich das Emissionsvolumen einschließlich aller Alt- und Neuaktien auf 619 Millionen Euro.