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Lenzing leidet unter niedrigen Faserpreisen

Von FashionUnited

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Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG hat im Geschäftsjahr 2013 nach eigenen Angaben zwar

„Rekordverkaufsmengen und Vollauslastung“ erreicht, musste aber trotzdem einen Umsatzrückgang hinnehmen. Zudem brach das Ergebnis ein. Grund waren die zuletzt „äußerst schwachen Faserpreise“ auf dem Weltmarkt.

Gegenüber dem Vorjahr sank der Konzernumsatz um 8,7 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Neben dem allgemeinen Preisverfall, den Lenzing mit hohen Produktionsmengen und Überkapazitäten, insbesondere in Asien, begründete, waren der Verkauf einer Unternehmenssparte und interne Umstrukturierungen für den Rückgang verantwortlich. Der Jahresüberschuss fiel von 180,9 auf 50,0 Millionen Euro.

Lenzing erwartet auch im laufenden Jahr widrige Rahmenbedingungen. „Am globalen Fasermarkt ist keine durchgreifende Verbesserung auf der Preisseite in Sicht“, erklärte das Unternehmen. Es reagierte auf die anhaltenden Probleme mit einschneidenden Umstrukturierungs- und Sparmaßnahmen. Für einen Sozialplan, der den betroffenen Mitarbeitern zugute kommen soll, wurden bereits Rückstellungen in Höhe von 19,7 Millionen Euro gebildet. Zudem fuhr das Unternehmen seine ehrgeizigen Expansionspläne zurück. „Vorerst werden keine Viscosefaser-Wachstumsinvestitionen realisiert“, erklärte der Konzern. So sei der geplante Bau eines Viscosefaserwerkes in Indien aufgeschoben worden.

Lenzing