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Lenzing übernimmt Mehrheit an Biocel Paskov

Von FashionUnited

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Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG expandiert weiter.

Erst in der vergangenen Woche hatte der Weltmarktführer bei Zellulosefasern ein millionenschweres Investitionsprogramm für bestehende Standorte in China und Österreich aufgelegt, nun erwarb er eine Mehrheitsbeteiligung am tschechischen Zellstoffproduzenten Biocel Paskov A.S.
 
Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, übernimmt er 75 Prozent der Anteile an Biocel Paskov vom bisherigen Eigentümer, der österreichischen Heinzel Holding, die weiterhin die restlichen 25 Prozent halten wird. Noch steht die Transaktion aber unter dem Zustimmungsvorbehalt der zuständigen Kartellbehörden.

Lenzing kündigte an, in den kommenden drei Jahren etwa 50 Millionen Euro in den Standort investieren zu wollen. „Biocel Paskov bietet mittel- bis langfristig Lenzing die Möglichkeit, künftig sowohl Papierzellstoff als auch Zellstoff für die Fasererzeugung zu produzieren,“ erläuterte der neue Mehrheitseigentümer. Vorstandschef Peter Untersperger wertete die Übernahme als „bedeutenden strategischen Schritt“ für die weitere Entwicklung des Konzerns. Mit den Kapazitäten von Biocel Paskov könne Lenzing künftig „flexibel den Marktgegebenheiten Rechnung tragen und je nach Bedarf entweder Dissolving Pulp für die eigene Faserproduktion oder Papierzellstoff für externe Kunden erzeugen“, so Untersperger. Der Kauf sei „Teil einer Hedging-Strategie“ und sichere Lenzing „vor den Auswirkungen stark schwankender Zellstoffpreise ab“.

Lenzing