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Li Ning holt auf

Von FashionUnited

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Geht es um große, erfolgreiche Sportartikelhersteller, denkt man gemeinhin hauptsächlich an

Nike oder Adidas. Doch das chinesische Unternehmen Li Ning entwickelt sich mit massiven Zuwächsen zu einem ernsthaften Konkurrenten – zumindest in Asien.

Li Ning profitierte im vergangenen Jahr vor allem von der Medienpräsenz bei den Olympischen Spielen in Peking. Firmengründer Li Ning, selbst mehrfacher Medaillengewinner im Turnen und eine chinesische Sportikone, durfte im Rahmen der Eröffnungsfeier sogar das Olympische Feuer entzünden. Vor kurzem sorgte das Unternehmen erneut für Schlagzeilen, als es die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa mit einem millionenschweren Werbevertrag ausstattete und sie damit zur wohl bestverdienenden Leichtathletin der Welt machte.

Auch wirtschaftlich entwickelte sich der Konzern, der in China etwa 7.000 eigene Läden betreibt, äußerst dynamisch. Im Jahr 2008 steigerte die Li Ning Co. Ltd. ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 53,8 Prozent auf 6,690 Milliarden Yuan (etwa 718 Millionen Euro). Der operative Gewinn wuchs um 57,4 Prozent auf 960,2 Millionen Yuan (103 Millionen Euro), der auf die Anteilseigner entfallende Konzernüberschuss um 52,3 Prozent auf 721,3 Millionen Yuan (77,4 Millionen Euro). Auf dem riesigen chinesischen Heimatmarkt, der für Nike und Adidas längst zu den wichtigsten strategischen Zielen zählt, ist Li Ning bereits ein ernsthafter Mitbewerber für die etablierten Weltkonzerne. Und mittelfristig wollen die Chinesen auch global den Wettkampf mit den Platzhirschen aufnehmen.

Li Ning