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Modefabriek #26: Positive Haltung gibt Ton an in neuer Saison

Von FashionUnited

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Am Sonntag, dem 25. und am Montag, dem 26. Januar wurde die Herbst-/ Wintersaison 2010 erfolgreich von der Modefabriek

eingeläutet. Das neue Messekonzept (das auf acht individuelle Segmente erweitert wurde) konnte mit der eindeutigen Zustimmung der Aussteller und Besucher rechnen. Auf 40.000 m² Messefläche präsentierten über 600 Labels ihre Kollektionen. Die 26. Ausgabe der Modefabriek wurde von 17.000 Modeprofis besucht, wobei der Anteil an Besuchern aus dem Ausland wiederum gestiegen war. Und das lag nicht zuletzt an der Größe und dem umfassenden Charakter der Messe. Trotz der Wirtschaftskrise war die Stimmung unter den Ausstellern auffallend positiv.

Innovativ und professionell
Mit der Einführung acht individueller Segmente – refined, appearance, authentic, limited, industry, subculture, department und next – präsentierte die Modefabriek ein lückenloses und international ausgerichtetes Markenangebot. Auch hebt das neue Konzept die Relevanz der Modefabriek im Vergleich zu anderen Fachmessen in Europa. Mercedes de Bruyn von der Amsterdamer Agentur The Train präsentierte das dänische Männerlabel Suit innerhalb des Segments department(modern cosmopolitan). Sie ist von der internationalen Anziehungskraft der Modefabriek überzeugt: „Es ist eine große, sehr professionelle Messe. Ich stehe gern auf der Modefabriek, da ich die aufgeschlossene Atmosphäre sehr zu schätzen weiß." Karina van Eerd (Van Eerd Fashion Group, u. a. Cassiopée, Hybris und Guxy), die zu den Ausstellern der ersten Stunde gehört, war von der neuen Segmentierung der Modefabriek besonders angetan. Ihre Agentur war mit drei Ständen bei appearance (sophisticated & leading labels) vertreten und mit einem weiteren Stand bei limited. „Die neue Einteilung ermöglicht es sowohl den Agenten als auch den Einkäufern, deutliche Wahlen zu treffen", so Van Eerd. Auch Patrick Maes (J.C. Rags, D.e.p.t.) blickt zufrieden auf seine Anwesenheit beim Segment limited zurück: „Diese Messe hatte sehr viel Neues zu bieten, und man sah viele junge, inspirierende Menschen."

Progressiv
Eine international orientierte Auswahl aufsteigender Labels und Designer waren auf den beiden progressiven Designplattformen der Modefabriek zu finden. Bei cutting edge (promising talents) bot die Modefabriek 10 jungen Designtalenten (u. a. Adrian Sommerauer, Copyofanimitation, Conny Groenewegen, Gail Sorronda, Gregor Gonsior und Julie Coste) die Möglichkeit, der (inter)nationalen Fachpresse ihre neueste Kollektion zu präsentieren. Bei next (new design) gab es qualitativ hochwertige und tragbare Kollektionen von Designern, die sich die ersten Sporen bereits verdient haben und auch jenseits der Landesgrenzen ihres Herkunftslandes über mehrere Verkaufsstellen verfügen, z. B. Ignoor, Jolinke Jolink, Sakina M'sa, Gram, Hope und Whyszeck. Sowohl die Presse und die Stylisten als auch die Einkäufer der führenden Concept Stores und Boutiquen – darunter Wendela van Dijk (Rotterdam) und Margriet Nannings – ließen sich von dem progressiven Angebot inspirieren. Das Segment subculture (progressive brands) feierte seine Premiere auf der Modefabriek: ein Schmelztiegel eigenwilliger Marken, tief verwurzelt in der Straßenkultur und ähnlichen scenes. Und so tauchte die Modefabriek hinab in den underground, mit u. a. Obey, Ctrl, Pointer, Stüssy und Wesc.

Farbenprächtiges Spektrum
Auch das Rahmenprogramm war deutlich vom innovativen Charakter der Modefabriek geprägt. Bei superstore.06 drehte sich alles um einen aktuellen Mix aus Mode und Produktgestaltung, Musik und food. Unter dem Motto „No borders! on art, craft & culture" war ein farbenprächtiges Spektrum führender Designer und junger Talente eingeladen worden. Die Arbeiten von u. a. Arik Levy, Bibi van der Velden, Hans van Benthum, Loyal Loot Collective, Martine Viergever, Quinny von Henrik Vibskov und Scholten & Baijings wurden hier mit viel Erfolg ausgestellt und verkauft. Bekannte Namen aus der Amsterdamer Mode- Design- und Medienwelt präsentierten sich mit Ausstellungen im exhibition space der Modefabriek. Die „Peepshow" von RedLight Fashion Amsterdam vermittelte, wie verschiedenartig und kraftvoll die niederländische Modeidentität ist: high-level fashion im Rotlichtviertel. In Zusammenarbeit mit dem Vermittlungs- und Beratungsbüro HTNK zeigte 3rd Bachelor eine Blaupause viel versprechender Talente, frisch von der Modeschule. Um den ersten, stark besuchten Messetag angemessen abzurunden, lud die Modefabriek auch diesmal wieder zu einem spritzigen Umtrunk ein, mit dem der Abend in allerbester Stimmung und ungezwungener Atmosphäre abgeschlossen wurde.

Nächste Messe: Modefabriek #27, Sonntag, 26. Juli und Montag, 27. Juli 2009

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