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Mulberry revidiert Luxusstrategie

Von FashionUnited

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Nach dem Abschied von CEO Bruno Guillon geht der britische Lederwarenspezialist Mulberry neue Wege.

Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, künftig günstigere Produkte anbieten zu wollen. Ziel sei es, die stockende Nachfrage anzukurbeln. Zudem werde das Expansionstempo gedrosselt: Im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 sollen nun nur noch fünf neue Läden eröffnet werden, im vergangenen Jahr waren es acht gewesen.

Die Neuausrichtung sei das Resultat einer Analyse der Strategie und des operativen Geschäfts, die das Unternehmen nach dem Abgang Guillons vorgenommen habe, erklärte Mulberry. Die Maßnahmen tragen die Handschrift von Godfrey Davis, der seit drei Wochen als Übergangs-CEO amtiert. Sein Vorgänger hatte ganz andere Pläne gehabt: Er wollte die Traditionsmarke im Luxussegment positionieren, Mulberry hatte daher zuletzt gezielt auf besonders hochpreisige, exklusive Taschen gesetzt.

Der Erfolg blieb allerdings aus. Mulberry musste am Donnerstag seine Ergebnisprognose zum wiederholten Mal revidieren. Das Unternehmen rechnet nun für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr nur noch mit einem Vorsteuergewinn in Höhe von etwa 14 Millionen Britischen Pfund. Abschreibungen und die finanziellen Folgen der Trennung von Guillon drückten das Ergebnis zusätzlich. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte Mulberry noch einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 26,0 Millionen Britischen Pfund erwirtschaftet. Der Umsatz habe im abgelaufenen Jahr in etwa den Erwartungen entsprochen, teilte das Unternehmen weiter mit.

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