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Puma India läßt Konkurrenz stehen

Von FashionUnited

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Durch die Wirtschaftsflaute im Westen und den Sturz der Rupie gegenüber dem US-Dollar haben viele internationale

Marken ihre Indienpläne zurückgestellt. Im konkurrenzstarken Sportswear-Bereich jedoch hat der Sportartikelproduzent Puma an seiner Strategie gearbeitet, um sein Markenimage aufzubauen, und hat damit Erfolg gehabt: Von Nummer Vier hinter Reebok, Adidas und Nike bei seinem Einstieg in Indien im Jahr 2005 ist der Herzogenauracher Konzern zur Nummer Zwei hinter seinem Rivalen Adidas aufgestiegen. Die Reebok-Kontroverse hat sicher ihr Übriges getan, aber auch Gewinne durch gute Umsätze nach nur vier Jahren ab 2009.

Puma hat in Indien verschiedene neue Konzepte eingeführt, um im Land Kunden für sich zu gewinnen. Dazu gehört der Puma Social Club in Bangalore, der einen Teil der Puma-Geschäfte für das Servieren von Essen und Getränken bereitstellt, um kulturelle oder Sport-Veranstaltungen feiern zu können.

Mit einem steigenden Interesse indischer Verbraucher an Sportlifestyle-Bekleidung konnte die Marke im letzten Jahr auch eine lebhafte Kollektion mit bunten Mustern in der letzten Saison einführen. Zwei Wettbewerbe wurden ebenfalls gut aufgenommen: Urban Stampede, ein Rennen für Unternehmen, und School of Speed, eine Initiative für Schulen. Das Unternehmen plant jetzt eine zweite Phase, die auf 12 Städte ausgedehnt werden soll.

Anders als seine Konkurrenten hat sich Puma in Indien für ein gemischtes Einzelhandelsmodell entschieden, das aus Lizenznehmern und eigenen Geschäften besteht: Bis zu 15 Prozent der Geschäfte gehören Puma und werden vom Unternehmen selbst betrieben; 12 Prozent seines Jahresumsatzes wird durch Online-Plattformen wie Myntra, Jabong und Flipkart erwirtschaftet.

Puma nimmt fast 55 Prozent seiner Einnahmen mit Schuhen ein und importiert 80 Prozent seiner Produkte in diesem Bereich. Das Unternehmen verdient 35 Prozent seiner Einnahmen mit Bekleidung und 10 Prozent durch Accessoires. Zukünftig will Puma in diesen Bereichen mehr auf vor Ort hergestellte Produkte setzen und auch ein Geschäft eröffnen, das nur Accessoires gewidmet ist.

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