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Streit um EEG-Umlage spitzt sich zu

Von FashionUnited

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Die zur Förderung erneuerbarer Energien eingeführte EEG-Umlage stößt auf wachsenden Widerstand

aus der Textilbranche. Wie das Wirtschaftsmagazin Impulse in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, verweigern inzwischen vier Unternehmen die Zahlung der Umlage an ihre Stromlieferanten. Cristoph Schäfer, Anwalt des Gesamtverbands Textil + Mode, erwartet daher in Kürze die ersten Klagen der Versorger. Ein Rechtsstreit, der den Umlage-Boykotteuren nicht ganz ungelegen kommen dürfte, sie wollen den Fall sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht bringen.

Aktuell müssen Unternehmen, die nicht unter die Ausnahmeregelungen fallen, rund 3,6 Cent pro Kilowattstunde Strom zahlen. Für das nächste Jahr rechnen Experten bereits mit bis zu fünf Cent. „Wenn das so weitergeht, dann sind die Kosten für die Umlage bald so hoch wie unser Gewinn. Dann können wir zusperren", zietiert Impulse den Textilunternehmer Bernd Drechsel.

Auch Gregor Götz, Geschäftsführer des Textilbetriebs Vowalon aus Sachsen, schloss sich dem Boykott im Mai an. Die EEG-Kosten für seinen 180-Mann-Betrieb hätten im vergangenen Jahr schon bei 180.000 Euro gelegen. Da die meisten seiner Konkurrenten im Billigstromland Frankreich sitzen, fürchtet er, im Wettbewerb nicht mehr mithalten zu können.

Textil+Mode