Studie: Chinas neuer Mittelstand als Chance

Der chinesische Markt bietet Bekleidungsunternehmen große Wachstumspotentiale. Eine besonders wichtige Zielgruppe bildet dabei die wachsende Mittelschicht.

Das spezifische Konsumverhalten dieser Gruppe untersuchten nun die China-Experten des Wirtschaftsprüfers und -beraters Deloitte im Rahmen der Studie „Outfitting the New White Collars“. Sie fanden dabei ein großes Potential für namhafte Anbieter: „Mit der Kaufkraft wächst auch das Markenbewusstsein - westlichen Labels bieten sich attraktive Absatzchancen,“ lautete das Fazit. Sie besäßen in China ein hohes Ansehen und stünden für Qualität. Damit könnten sie besonders vom ständig steigenden Einkommen der zunehmend anspruchsvolleren Mittelschicht profitieren. Die trägt ihr Geld der Studie zufolge übrigens am liebsten in Shopping-Malls, Kaufhäuser und Multi-Brand-Stores, die eine besonders große Markenvielfalt bieten.

Wie Wang, als Senior Manager Chinese Services ausgewiesener China- Fachmann bei Deloitte, betonte, dass nicht nur Großkonzerne gute Chancen auf ein Stück vom Wachstumskuchen haben: „Im Rahmen der Studie haben wir auch nach den jährlichen Durchschnittsausgaben für Kleidung gefragt. Etwa 30 Prozent der Befragten geben zwischen 250 und 550 Euro aus, für weitere 30 Prozent dürfen es schon zwischen 550 und 1.150 Euro sein. Bei diesem Budget bleibt genug für Markenkleidung - gerade westliche Nischenanbieter haben hier gute Chancen, sich einen neuen Markt von enormer Größe zu erschließen,“ so Wie Wang. Voraussetzung sei, dass die Produkte einen hohen Qualitätsgrad vorweisen könnten und beispielsweise über die beliebten Multi-Brand Stores angeboten würden.