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Ver.di plant Klage gegen Kik

Von FashionUnited

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Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di erwägt nach Angaben der „Westdeutschen

Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), gegen den Textildiscounter Kik Strafanzeige wegen Lohnwucher zu erstatten. Laut WAZ wirft die Gewerkschaft der Billig-Kette vor, eine mittlerweile 62-jährige Verkäuferin aus Mülheim an der Ruhr jahrelang durch Lohndumping ausgebeutet zu haben.

Das Landesarbeitsgericht (LAG) Hamm hatte im März dieses Jahres bereits festgestellt, dass die Verkäuferin einen sittenwidrig niedrigen Stundenlohn von 5,20 Euro erhielt und sprach ihr 8,21 Euro zu. Dies reicht der Arbeitnehmervertretung jedoch bei weitem nicht aus. Ver.di will die zuständige Staatsanwaltschaft dazu bringen, gegen Kik wegen Lohnwuchers zu ermitteln und strafrechtlich zu verfolgen.

Kik sprach gegenüber dem Blatt hingegen von „markt- und branchenüblichen Löhnen“, die seinen Mitarbeitern gezahlt würden. Einen Erfolg der Klage halten auch viele Experten für unwahrscheinlich, da die Staatsanwaltschaft Dortmund in dieser Sache bereits vor dem LAG-Urteil tätig geworden war und befand, dass die Fakten nicht für eine Anklage ausreichten.

Nun soll laut WAZ jedoch erneut geprüft werden, ob die von Ver.di vorgebrachten Argumente schwerwiegend und schlüssig genug sind, um Kik doch noch strafrechtlich zu belangen.

KIK