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Adidas: Hoher Stellenwert in China

Von FashionUnited

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China zählt aufgrund seiner wirtschaftlichen Entwicklung derzeit zu den wichtigsten Wachstumsmärkten weltweit. Der Bedeutung deutscher Marken im Reich der Mitte widmete sich nun eine neue Studie.

Deren Ergebnisse stellte die Beratungsgesellschaft BBDO Consulting am Donnerstag vor. Die Shanghaier Niederlassung des Unternehmens hatte für die Untersuchung insgesamt 1.500 Einheimische befragt. Dass die Chinesen vor allem deutsche Automarken kennen, dürfte keine Überraschung darstellen. Bei der mittels einer gestützten Befragung ermittelten Markenbekanntheit lagen Mercedes-Benz und Volkswagen mit 96 Prozent an der Spitze, gefolgt von BMW, Siemens und Audi. Die bekannteste deutsche Marke außerhalb des Technologiesektors ist Adidas. Den Herzogenauracher Sportartikelhersteller kennen immerhin 84 Prozent der befragten Chinesen. Damit konnte der Lokalrivale Puma, der 63 Prozent der Teilnehmer ein Begriff ist, deutlich distanziert werden. Mit einem Sympathiewert von 82 Prozent liegt Adidas sogar auf Platz zwei der angesehensten deutschen Marken. Hier führt der Automobilhersteller BMW. Diese Zuneigung spiegelt sich auch in den tatsächlichen Einkäufen: So gaben 54 Prozent der Befragten an, schon einmal ein Produkt von Adidas gekauft zu haben. Puma kommt hier auf 33 Prozent.

Insgesamt haben deutsche Marken in China jedoch mit Problemen zu kämpfen. Nach Auskunft der Studie schätzen die Chinesen zwar grundsätzlich deutsche Produkte, sie sind ihnen jedoch oft zu teuer und zu wenig innovativ. Außerdem, so heißt es in der Studie weiter, sei den Chinesen bei vielen Marken deren deutsche Herkunft überhaupt nicht bekannt. Diese könnten damit auch nicht vom grundsätzlich positiven Image deutscher Produkte profitieren. BBDO empfahl daher, dass Unternehmen, die auf dem chinesischen Markt reüssieren wollten, nicht nur Wert auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis legen, sondern auch ihr "Country-of-Origin-Image" schärfen sollten.