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Adidas: Optimistisch in die Zukunft

Von FashionUnited

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Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas geht mit großer Zuversicht ins Jahr 2008. Über die konkreten Erwartungen sprach Konzernchef Herbert Hainer in einem Interview, das in der Mittwochsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erschien.

Das kommende Jahr hat für die Branche deswegen besondere Bedeutung, weil zwei sportliche Großereignisse ins Haus stehen: Die Olympischen Spiele in Peking und die Fußball-Europameisterschaft, die in Österreich und der Schweiz stattfinden wird. Naturgemäß setzt Adidas große Hoffnungen in diese Veranstaltungen. „Beide Ereignisse werden uns helfen,“ so Hainer gegenüber der FAZ, „Deshalb erwarten wir 2008 ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Wir gehen außerdem davon aus, dass wir unseren Gewinn zweistellig steigern werden. Bis Ende 2009 wollen wir unsere Umsatzrendite von etwa 9 auf rund 11 Prozent steigern.“ Kurzfristig sei die Fußball-Europameisterschaft für sein Unternehmen wichtiger als die Olympischen Spiele, erklärte der Adidas-Chef: „Die geht direkt in die Erlöse.“ Selbst die Verkaufszahlen, die das Unternehmen im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erzielen konnte, sollen möglichst noch einmal gesteigert werden: „Wir erwarten, dass wir die 1,2 Milliarden Euro Umsatz allein mit Fußballprodukten, die wir im Jahr der Weltmeisterschaft gemacht haben, mindestens erreichen oder sogar übertreffen. 2008 soll für uns ein neues Rekordjahr im Fußball werden,“ kündigte Hainer an. Olympia habe demgegenüber eher eine „Langfristwirkung“. Auch beim bisherigen Sorgenkind des Konzerns, der US-amerikanische Marke Reebok, sieht Hainer Grund zum Optimismus: Bereits in diesem Jahr werde die Sparte wie angekündigt erstmals einen Nettogewinn erzielen. Für 2008 rechnet er auch mit einem
Umsatzwachstum, das allerdings nicht auf dem amerikanischen Heimatmarkt der Marke, sondern im Rest der Welt erwirtschaftet werde. Kritikern der Reebok-Übernahme hielt Hainer erneut die im Gesamtkonzern erzielten Synergieeffekte vor: Allein in diesem Jahr rechne er mit 17,5 Millionen Euro Kostensynergien, bis 2009 sollen auf diese Weise insgesamt 175 Millionen Euro eingespart werden. Trotzdem sei bei Reebok langer Atem gefragt: „Wenn eine Marke über viele Jahre nicht richtig gepflegt worden ist, können Sie das nicht in zwölf Monaten wieder reparieren,“ betonte der Adidas-Chef.

Foto: Adidas

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