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Adidas übertrifft eigene Erwartungen

Von FashionUnited

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Der Sportartikler Adidas konnte im vergangen Halbjahr sowohl beim Umsatz als auch im Ergebnis ordentlich zulegen und übertraf sogar die selbst gesetzten Ziele. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg der Umsatz zwischen Januar und Juni 2008 währungsbereinigt um

zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, im zweiten Quartal sogar um 14 Prozent. Nur aufgrund der negativen Währungseffekte lag das reale Wachstum bei vier Prozent im Halbjahr und fünf Prozent im letzten Quartal, was der Firmenleitung jedoch kein großes Kopfzerbrechen zu bereiten scheint.

„Wir sind stolz, heute starke Halbjahresergebnisse berichten zu können. Unsere Performance ist Weltklasse, insbesondere wenn man die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen bedenkt", so Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von Adidas nicht ohne Stolz. „Adidas und TaylorMade-adidas Golf legen weiterhin eine beeindruckende Dynamik an den Tag und bei Reebok haben wir eine gute Basis für eine nachhaltige Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte geschaffen", so Hainer weiter.

In der Tat konnte vor allem die Stammarke Adidas international ordentlich zulegen. Hier stiegen die Umsätze um satte 16 Prozent an, gefolgt von dem Segment TaylorMade-Adidas Golf mit einem Plus von elf Prozent. Allein die seit ihrer Übernahme durch die Herzogenauracher kränkelnde US-Marke Reebok erweist sich weiterhin als hartnäckig erfolgsresistent und verlor erneut zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2007. Allerdings legte Reebok im zweiten Quartal wieder um zwei Prozent zu, was dem Management das gute Gefühl gibt, mit der neuen Produkt- und Marketingstrategie auf dem richtigen Weg zu sein.

Dass ausgerechnet die US-Marke Reebok das schwächste Glied im Firmengefüge darstellt, kommt nicht von ungefähr. Die USA, einer der größten Absatzmärkte von Adidas, kränkelt derzeit wie keine andere Region auf der Welt. Wie viele andere Unternehmen, musste auch Adidas hier im ersten Halbjahr 2008 empfindliche Umsatzeinbußen verkraften. Während der Konzernumsatz in Europa währungsbereinigt um 16 stieg, verringerte er sich in Nordamerika aufgrund der niedrigeren Umsätze von Adidas und Reebok in den USA um acht Prozent. Boomende Märkte finden sich derzeit woanders, für Adidas vor allem in Asien und Südamerika. So stieg der Umsatz des Konzerns in Asien vor allem durch besonders kräftiges Wachstum in China währungsbereinigt um 25 Prozent, in Lateinamerika sogar um 29 Prozent.

Insgesamt setzte Adidas zwischen Januar und Juni diesen Jahres rund 5,2 Milliarden Euro um, ein Rekordwert.

Rekordverdächtig ist auch die Entwicklung auf Seiten des Betriebsergebnisses. So stieg der Gewinn vor Steuern infolge der verbesserten operativen Marge und der niedrigeren Nettofinanzaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 1,2 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent der Umsatzerlöse. Der Gewinn vor Steuern konnte gleichzeitig um satte 22 Prozent auf 419 Millionen Euro gesteigert werden.

Kein Wunder also, dass das Unternehmen sehr optimistisch auf das zweite Halbjahr blickt. Man erwarte für das Gesamtjahr 2008 ein Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im hohen einstelligen Prozentbereich, so die Konzernführung. Aufgrund der deutlichen Verbesserung der Bruttomarge des Konzerns im ersten Halbjahr wird jetzt damit gerechnet, dass die Bruttomarge für das Gesamtjahr über 48 Prozent liegen wird. Bisher ging man von 47,5 Prozent aus. Die operative Marge für das Gesamtjahr soll ebenfalls höher liegen als ursprünglich prognostiziert. Der Konzern erwartet für das Gesamtjahr eine operative Marge von annähernd zehn Prozent, 0,5 Prozent mehr als bisher angenommen. „ Mit unserer Performance im ersten Halbjahr sind wir auf dem besten Weg, all unsere Finanzziele für das Jahr 2008 zu erreichen“, so Firmenchef Hainer. „Wir werden einige unserer ursprünglichen Ziele sogar übertreffen. Wir sind bestens gerüstet, bei den bevorstehenden Olympischen Spielen den Zuschauern auf der ganzen Welt die Stärke unserer Marken zu präsentieren.“

Foto: Adidas

Adidas