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Björn Borg: schnelles Ende in China

Von FashionUnited

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Nicht für alle Bekleidungsunternehmen erfüllen sich die Hoffnungen, die sie in den Wachstumsmarkt China setzen. Jüngstes Beispiel ist die schwedische Unterwäschefirma Björn Borg AB. Nach gerade einmal einem Jahr und hohen

Verlusten hat das Unternehmen seine Expansionspläne im Reich der Mitte zu den Akten gelegt. Am Dienstag teilten die Schweden in einer knappen Meldung mit, dass sie ihre China-Geschäft aufgegeben habe.

Mit

einem Joint-Venture, an dem Björn Borg mit einer 75-Prozent-Mehrheit beteiligt war, hatte das Unternehmen Ende August vergangenen Jahres den chinesischen Markt betreten. CEO Arthur Engel hatte damals angekündigt, das Projekt sei „langfristig angelegt“. Sowohl im Groß- wie auch Einzelhandel erwartete er „gesundes Wachstum“.

Doch die Erwartungen erfüllten sich nicht. Stattdessen schrieb das Unternehmen in den vergangenen Monaten tiefrote Zahlen in China. Allein im ersten Halbjahr 2013 belief sich der operative Verlust in China auf 4,8 Millionen Schwedische Kronen (0,5 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Unternehmens sank nicht zuletzt deswegen im ersten Halbjahr um 48 Prozent auf 10,1 Millionen Schwedische Kronen.

Angesichts unerwartet hoher Verluste gibt Björn Borg nach einem Jahr sein China-Geschäft wieder auf

Angesichts der unerwartet schlechten Zahlen hatte Björn Borg bereits im jüngsten Halbjahresbericht Konsequenzen angekündigt. „Wir sind unzufrieden mit unserer Leistung auf dem chinesischen Mark“, erklärte Engel. Das Unternehmen habe verschiedene Alternativen untersucht und mit dem lokalen Partner diskutiert. Ein kurzfristiger Ausstieg sei eine der „möglichen Varianten“.

So kam es dann am Dienstag. Das Joint-Venture habe sich „nicht wie erwartet entwickelt“, das Unternehmen glaube nicht, „dass der lokaler Partner dazu beitragen kann, die gesteckten Ziele zu erreichen“. Daher sei die Entscheidung getroffen worden, dass China-Geschäft noch in diesem Jahr aufzugeben.

Der Ausstieg werde keine negativen finanziellen Konsequenzen über die bereits eingeplanten operativen Verluste hinaus haben, teilte das Unternehmen weiter mit. Für 2014 erwartet es keine weiteren Belastungen im Zusammenhang mit den gescheiterten China-Projekt.

Foto: Björn Borg

Bjorn Borg