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C&A verbucht Umsatzsteigerung

Von FashionUnited

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Der Düsseldorfer Textilhandelskonzern C&A Mode KG teilte mit, dass er im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz steigern konnte. Ansonsten gab sich das Unternehmen allerdings ausgesprochen verschwiegen. Am Mittwoch meldete C&A, dass der Gesamtumsatz im

vergangenen Geschäftsjahr, das am 29. Februar endete, eine Höhe von 2,99 Milliarden Euro erreichte. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Wachstum um 6 Prozent. In der gemeldeten Zahl seien jedoch auch gruppeninterne Leistungen enthalten, erklärte das Unternehmen. Die Netto-Umsatzerlöse nach Umsatzsteuer hätten sich auf 2,51 Milliarden Euro belaufen, hieß es weiter. Über die Entwicklung auf vergleichbarer Fläche machte C&A keine Angaben.

Wie profitabel das Unternehmen dabei war, blieb jedoch ein Geheimnis: C&A kündigte an, künftig auf eine Veröffentlichung des Jahresüberschusses zu verzichten. „Die Ausdehnung des Bilanzierungskreises um das Retail-Geschäft in der Türkei und Franchise-Erträge in Russland sowie die Diversifizierung des Leistungsportfolios um Finanzdienstleistungen, Online-Vertrieb und das Einzelhandelskonzept ‚avanti’ schränkt die Aussagefähigkeit des Jahresüberschusses der C&A Mode KG zu sehr ein,“ erklärte das Unternehmen.

Überhaupt scheint das Ergebnis bei C&A derzeit von eher untergeordneter Bedeutung zu sein. Den gemeldeten Umsatzzuwachs kommentierte Unternehmenssprecher Thorsten Rolfes so: „Der Erfolg bestätigt unsere Strategie, bewusst auf Marge zu verzichten und bei gleichbleibend guter Qualität und Attraktivität in niedrige Preise zu investieren.“ Investiert wird auch an anderen Orten: So will C&A noch im kommenden Herbst einen Online-Shop eröffnen. „C&A kennt die wachsende Bedeutung des elektronischen Vertriebsweges und möchte ihn nutzen,“ so Rolfes. Mit den Vorbereitungen sei schon im abgelaufenen Geschäftsjahr begonnen worden.

Ausgebaut werden soll auch die neue, niedrigpreisige Vertriebslinie ‚avanti’. Nachdem im März ein erstes Geschäft in Augsburg eröffnet worden war, sind für das laufende Geschäftsjahr insgesamt „10 neue Filialen in attraktiven deutschen Innenstadtlagen“ geplant. Mit dem Konzept habe C&A auf das veränderte Marktumfeld reagiert und wolle „das Preisbewusstsein des Discount-Einzelhandels mit der Attraktivität der Highstreet“ verbinden, erklärte das Unternehmen. Ein weiterer strategischer Schwerpunkt ist der Handel mit Finanzdienstleistungen. Seit 2006 verkauft C&A auch Autoversicherungen und vergibt Raten- und Dispokredite. Der neue Geschäftsbereich entwickele sich gut, betonte Unternehmenssprecher Rolfes.

Insgesamt blickt das Unternehmen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Bekleidungseinzelhandel optimistisch in die Zukunft: „Durch unser sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und die strategischen Weichenstellungen sind wir gut aufgestellt, diesen Herausforderungen zu begegnen,“ so Rolfes.

Foto: C&A

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