Einzelhandel: Enttäuschende Umsatzentwicklung

Wenig erfreulich verliefen die Geschäfte für die deutschen Einzelhändler im Oktober. Dies belegen die Zahlen, die das Statistische Bundesamt am Freitag vorlegte. Demnach stiegen die Umsätze der Branche im Berichtsmonat im Vergleich zum Oktober 2006 nominal um 1,0 Prozent, real

gingen sie um 0,6 Prozent zurück. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Oktober dieses Jahres mit 26 Tagen einen Verkaufstag mehr bot als der entsprechende Vorjahresmonat.

Gegenüber dem Vormonat September 2007 ermittelte die Behörde für den Oktober unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten einen Umsatzrückgang um nominal 2,9 Prozent und real 3,3 Prozent. Die nun veröffentlichten vorläufigen Zahlen beruhen nach Angaben des Bundesamtes auf Daten aus sieben Bundesländern, in denen etwa 76 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel erzielt werden.

Seine Umsätze mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren konnte der Einzelhandel im Oktober um nominal 3,7 Prozent und real 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat steigern. Dies lag vor allem an der positiven Entwicklung in Supermärkten, Selbstbedienungs-Warenhäusern und Verbrauchermärkten (nominal +4,2 Prozent, real +0,8 Prozent), während die entsprechenden Umsätze im Facheinzelhandel nominal um 1,5 Prozent und real um 3,6 Prozent nachgaben.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln gingen die Umsätze insgesamt zurück (nominal –0,8 Prozent, real –1,3 Prozent). Die einzelnen in dieser Kategorie erfassten Branchen entwickelten sich jedoch unterschiedlich. Zu den Gewinnern gehörte dabei erneut das Segment Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, in dem gegenüber dem Oktober 2006 Umsatzzuwächse um nominal 1,9 Prozent und real 1,1 Prozent ermittelt wurden. Auch der Versandhandel konnte eine Steigerung (nominal +2,2 Prozent, real +1,7 Prozent) verbuchen.

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2007 lagen die Einzelhandelsumsätze in Deutschland nach Angaben der Behörde damit nominal 0,8 Prozent und real 1,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Foto: ECE