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Eterna will profitabler wirtschaften

Von FashionUnited

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Der Hemden- und Blusenhersteller Eterna konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres die guten Vorgaben aus 2012 nicht bestätigen und vermeldet einen Umsatzerlös von rund 71,3 Millionen Euro

nach 72,4 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zwar ist es dem Unternehmen damit gelungen, sich weiterhin besser als der rückläufige Gesamtmarkt in Deutschland zu entwickeln, jedoch auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag zuletzt nur noch bei 8,1 Millionen Euro nach 9,9 Millionen Euro im Vorjahr.

Deutlich

positive Wirkung auf die hauseigene Finanzlage habe die Anfang 2013 eingeleitete Vertikalisierungsstrategie gezeigt, so Hennig Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der Eterna Mode Holding GmbH. Für ihn ist die leichte Umsatzdelle daher kein Problem: „Umsatzausfälle aus dem für die Gesamtbranche derzeit schwierigen Inlandsgeschäft haben wir durch profitables Wachstum im Export- und Onlinebereich größtenteils kompensieren können“, so Gerbaulet. Bestehende Produkt- und Stoffüberhänge, die durch die letztjährige Kollektion bedingt waren, seien wie geplant erfolgreich abgebaut worden. Er ist sich sicher: „Mit 11,4 Prozent weisen wir auch nach dem dritten Quartal eine im Wettbewerbsvergleich hohe EBITDA-Marge aus und verfügen damit weiterhin über eine sehr gute Basis zur Schuldendienstfähigkeit. Gleichzeitig konnten wir unsere liquiden Mittel in den ersten neun Monaten nahezu verdoppeln und haben im Oktober den ersten Zinslauf unserer Anleihe erfolgreich bedient. Insgesamt hat sich Eterna sehr positiv entwickelt.“

Zur Realisierung zukünftigen Wachstums hatte das Unternehmen bereits im Vorjahr in die Eröffnung sechs neuer Retail-Stores in Deutschland investiert und zudem die Vertriebsmaßnahmen in 2013 intensiviert. Entsprechend erhöhte, operative Kosten im Berichtszeitraum seien daher maßgeblich für die im Jahresvergleich niedrigere EBITDA-Marge verantwortlich, so Gerbaulet. Das Ergebnis nach Steuern belief sich zugleich auf minus 4,5 Millionen Euro und lag damit noch einmal rund zwei Millionen Euro unterhalb der Vorgaben aus 2012. Bereinigt um die planmäßigen Firmenwertabschreibungen sowie Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Anleiheaufstockung sowie dem Geschäftsführerwechsel habe man schließlich sogar ein positives Konzernergebnis von 2,3 Millionen Euro erwirtschaftet, heißt es.

Fokus auf Onlinegeschäft

Für die Zukunft ist Hennig Gerbaulet daher durchaus optimistisch: „Zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit haben wir vielfältige Maßnahmen eingeleitet. Gleichzeitig werden wir die Profitabilitätssteigerungen innerhalb der bestehenden Stores sowie den Ausbau des weniger kapitalintensiven Großhandelsgeschäfts und des sehr profitablen Onlinegeschäfts weiter forcieren.“ Für 2014 rechne das Management entsprechend mit einem einstelligen Umsatzwachstum. „Im Rahmen unseres Effizienzprogramms sehen wir weiteres Kosteneinsparungspotenzial von rund 0,5 Millionen Euro und rechnen mit einer entsprechenden Steigerung des EBITDA im kommenden Geschäftsjahr. Insgesamt sei Eterna damit sehr gut für ein nachhaltiges und profitables Wachstum positioniert.

Foto: Eterna

Eterna