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Hugo Boss steigert Wachstumstempo im zweiten Quartal

Von FashionUnited

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Aufgrund zweistelliger Umsatzzuwächse in Europa und im eigenen Einzelhandel konnte der Modekonzern Hugo Boss AG am Donnerstag überzeugende Resultate für das zweite Quartal 2014 präsentieren. Für die zweite Jahreshälfte rechnet die Unternehmensleitung mit einer Fortsetzung des

Aufwärtstrends. Dazu sollen der weitere Ausbau des eigenen Einzelhandels und die Stärkung der Damenmode beitragen.

Im abgelaufenen Quartal konnte Hugo Boss seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum

um fünf Prozent auf 558,9 Millionen Euro verbessern. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei acht Prozent. Als Wachstumsmotor erwies sich das Europa-Geschäft. Dort stiegen die Erlöse um zehn Prozent auf 331,5 Millionen Euro. In Amerika konnte der Konzern nach einem unbefriedigenden ersten Quartal wieder zulegen. Der Umsatz wuchs um ein Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) auf 136,8 Millionen Euro. In Asien entwickelten sich die Erlöse hingegen schwächer als im ersten Quartal. Negative Wechselkurseffekte sorgten dafür, dass die Erlöse um fünf Prozent auf 78,7 Millionen Euro schrumpften. Währungsbereinigt wuchsen sie immerhin um zwei Prozent.

Der gezielte Ausbau des eigenen Einzelhandels trug erneut Früchte: Sein Umsatz wuchs konzernweit um 14 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 353,0 Millionen Euro. Im Großhandel waren die Erlöse demgegenüber erneut rückläufig. Sie sanken um acht Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent) auf 194,0 Millionen Euro. „Neben einer verhaltenen Auftragsentwicklung belasteten die Übernahme früher von Großhandelspartnern betriebener Verkaufsflächen und die zeitliche Verschiebung von Auslieferungen in das dritte Quartal die Umsatzentwicklung dieses Vertriebskanals“, erläuterte das Unternehmen.

Der größere Anteil des margenstarken Retail-Geschäfts am Gesamtumsatz und geringere Preisnachlässe als im Vorjahr trugen dazu bei, dass das Ergebnis überproportional wuchs. Der Betriebsgewinn stieg um zehn Prozent auf 82,9 Millionen Euro, der Quartalsüberschuss sogar um 18 Prozent auf 62,8 Millionen Euro. Im gesamten ersten Halbjahr konnte der Konzern damit seinen Umsatz um vier Prozent auf 1,17 Milliarden Euro und den Nettogewinn um sieben Prozent auf 144,4 Millionen Euro verbessern.

Die Damenkollektionen und der eigene Einzelhandel sollen im zweiten Halbjahr für stärkeres Wachstum sorgen

Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs sprach von einem „sehr guten Quartalergebnis“. Als Gründe nannte er die „unverändert starke Entwicklung in Europa“ sowie den „Aufschwung in Amerika“. In den kommenden Monaten will der Konzern den jüngsten Aufschwung fortsetzen. „Trotz des weiterhin schwierigen Umfelds in einigen wichtigen Märkten werden wir im zweiten Halbjahr noch stärker wachsen, vor allem im Ergebnis“, erklärte Lahrs. Dazu soll die Damenmode maßgeblich beitragen: „In der Womenswear werden wir unsere Präsenz und Markenstärke ausbauen, um über zweistellige Zuwächse in diesem Jahr hinaus langfristiges und profitables Wachstum sicherzustellen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende.

Angesichts der vorliegenden Zahlen und der positiven Aussichten bekräftigte der Vorstand seine Jahresprognosen. Das Ziel lautete damit weiterhin, „den währungsbereinigten Umsatz im hohen einstelligen Bereich und damit stärker als im Vorjahr zu steigern“. Dazu soll der eigene Einzelhandel mit einem zweistelligen Wachstum beitragen. Dessen weiteren Ausbau lässt sich der Konzern bis zum Jahresende einiges kosten. „Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro werden sich vor allem auf die Ausweitung und Renovierung des eigenen Einzelhandelsnetzes konzentrieren“, teilte er mit. Geplant ist, „ohne Berücksichtigung von Übernahmen netto rund 50 neue Stores zu eröffnen“.

Im Großhandelsgeschäft rechnet das Management mit einem Umsatz im Bereich des Vorjahresniveaus. Beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird eine Steigerung „im hohen einstelligen Bereich“ angestrebt.

Foto: Hugo Boss Womenswear, CC2015.
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