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IG Metall fordert mehr Einkommen

Von FashionUnited

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Zum Auftakt der Tarifverhandlungen 2011 in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie trafen sich IG Metall und Arbeitgebervertreter in Frankfurt. Die Gewerkschaft fordert die Betriebe erneut auf fünf Prozent mehr Lohn,

Gehalt und Ausbildungsvergütungen zu zahlen.

Da

sich die deutsche Wirtschaft momentan erhole, sei eine Erhöhung der Entgelte ein Muss. "Jetzt läuft der Aufschwung, davon müssen auch die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie profitieren", sagte Helga Schwitzer, für Tarifpolitik zuständiges Vorstandsmitglied der IG Metall. Zudem fordert die Gewerkschaft Regelungen zur Bewältigung des demografischen Wandels in den Betrieben einzuführen, da sich die Altersstruktur der Beschäftigen in der Textil- und Bekleidungsindustrie in den vergangenen Jahren in Richtung ältere Arbeitnehmer verschoben habe. "Die Branche braucht junge, gut ausgebildete Fachkräfte mit fairen Entgelten und vernünftigen Arbeitsbedingungen, um die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern zu können", sagte Schwitzer.

Wolfgang Brinkmann, Geschäftsführer der Brinkmann Gruppe und Verhandlungsführer der Arbeitgeber, stellte aber bereits klar, dass fünf Prozent mehr Lohn von der Arbeitgeberseite nicht eingehalten werden können. Die Branche erhole sich gerade erst von der Krise und es gebe noch keinen Anlass "von blühenden Landschaften" zu sprechen.

Nach Umfragen des ifo Instituts überwiegen bei den Textil- und Bekleidungsunternehmen positive Erwartungen für dieses Jahr. "Das passt zur Stimmung bei den Beschäftigten: Auch sie gehen mit positiven Erwartungen in die Tarifrunde", sagte Schwitzer. Die Anteile für Löhne und Gehälter am Umsatz liegt in der Textilindustrie momentan bei 17,3 Prozent, in der Bekleidungsindustrie bei 14,3 Prozent. Der derzeit gültige Tarifvertrag läuft zum 28. Februar aus, damit endet auch die Friedenspflicht in der Branche. Die zweite Verhandlung zum neuen Tarifvertrag findet am 21. Februar statt. In der Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten deutschlandweit rund 130.000 Beschäftigte.

Foto: mfi

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