Immobilien: Frankfurt bleibt auf der Sonnenseite
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Mit knapp 200.000 Quadratmetern Verkaufsfläche bleibt die Zeil weiterhin das Aushängeschild Frankfurts und steht noch immer für rund drei Viertel des Flächenangebots in 1a-Lagen. Keine andere Lage erzielt derzeit ähnlich hohe Passantenfrequenzen und Einzelhandelsmieten. Der Ende August 2012 eröffnete Bershka-Store im Shopping Center MyZeil erweist sich dabei ebenso als wertvoller Frequenzbringer wie der irische Textildiscounter Primark, der im Februar nach dem NordWestZentrum in der früheren Woolworth Immobilie seinen zweiten Store in Frankfurt eröffnet hat. Die Projektentwicklung Zeil 123 am früheren Hako-Haus-Standort bedeutet laut Wunderlich ebenfalls eine Aufwertung der Lage: „Das Projekt mit den Ankermietern Fossil und DM Drogeriemarkt überzeugt durch eine moderne Fassade und einen zeitgemäßen Flächenzuschnitt. Der Neubau wird seine wichtige Funktion als ‚Tor zur Zeil‘ künftig noch überzeugender erfüllen können.“ Mit Blick auf das erste Halbjahr 2013 beziffert Jones Lang LaSalle die Spitzenmiete in der Zeil bei Neuvermietung eines 100 Quadratmeter-Standardladenlokals mit bis zu 290 Euro pro Quadratmeter. Für eine ideale Ladenfläche sollen in Einzelfällen sogar noch höhere Werte erzielt werden.
Im Gesamtjahr 2012 lag das Frankfurter Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien bei knapp 3,3 Milliarden Euro, der höchste Wert seit dem Boom-Jahr 2007. Und auch im ersten Quartal diesen Jahres wurde bereits ein sehr gutes Volumen von rund 0,8 Millionen Euro realisiert. Dennoch habe die Nachfrage der Investoren nur zum Teil bedient werden können, so Jones Lang LaSalle. Das knappe Objektangebot, insbesondere bei makellosen „Core“-Immobilien, limitiert dabei nach wie vor das Investmentgeschehen.
Foto: Primark