Kopenhagen: die neue Mischung
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Betont spielerisch gibt sich das Newcomerlabel Tabernacle Twins, hinter dem - auch zur Überraschung des dänischen Fachpublikums - nicht etwa Zwillinge stehen, sondern die Designerin Vibe Lundemark. Die projizierte zum Auftakt ihrer Show erstmal eine Bildergeschichte, um die Zuschauer in ihr skurriles, von Märchen und Sagen inspiriertes Universum einzuführen. Und die Motive der Zeichnungen prägten dann in den verschiedensten Varianten als großflächige Prints ihre Kollektion - teilweise recht karnevalesk, teilweise von eigenwilliger Schönheit.
Ebenfalls noch ziemlich neu dabei, aber ganz anders ausgerichtet ist Veronica B. Vallenes, die bereits mit beeindruckenden Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Sie zeigte eine Kollektion mit großen Ambitionen: im Grunde puristische, einfarbige Entwürfe mit geometrisch konstruierten Silhouetten in einer Vielzahl auffallend komplexer Materialien.
Um den Nachwuchs muss man sich in Kopenhagen also keine Sorgen machen. Aber auch die Etablierten überzeugten. Wackerhaus zeigte eine ungemein vielfältige Kollektion von routinierter Eleganz, ergänzt um ausgesprochen sommerlich-leichte Teile in Pastellfarben, die neuen Entwürfe von Baum und Pferdgarten fielen wie gewohnt traditionalistisch-zurückhaltend aus, bestachen aber teilweise durch schöne abstrakte Prints - und ebenfalls durch auffällige goldene Akzente. Und so präsentiert sich die Modewoche bisher ziemlich glänzend.
Foto: Stine Goya, SS 2012 (Copenhagen Fashion Week)
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