Nach starken Quartalszahlen: Under Armour erhöht Prognose
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Im abgelaufenen Quartal, das am 30. September endete, konnte das Unternehmen, das kürzlich den deutschen Konkurrenten Adidas in den USA überholt hatte und dort damit nur noch den Marktführer Nike vor sich hat, seinen Umsatz um dreißig Prozent auf 938 Millionen US-Dollar (742 Millionen Euro) steigern. In Nordamerika stiegen die Erlöse um 25 Prozent auf knapp 848 Millionen US-Dollar, im Rest der Welt konnte Under Armour seinen Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln. Dort wuchsen die Erlöse von 44 Millionen US-Dollar auf 90 Millionen US-Dollar.
Under Armour will nun schon in diesem Jahr die Drei-Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten
Zwar konnte das Unternehmen seine Bruttomarge verbessern, höhere Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten (SG&A) sorgten allerdings dafür, dass das Ergebnis nicht ganz so kräftig wuchs wie der Umsatz. Der operative Gewinn stieg immerhin um 21 Prozent auf 146 Millionen US-Dollar, der Quartalsüberschuss um 22 Prozent auf 89 Millionen US-Dollar. Der verwässerte Gewinn pro Aktie kletterte von 0,34 auf 0,41 US-Dollar.
Die guten Quartalszahlen bewogen die Unternehmensführung dazu, die Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr anzuheben. Erwartet wird nun eine Verbesserung des operativen Gewinns um 31 Prozent auf 348 Millionen US-Dollar. Beim Umsatz hat die neue Zielmarke geradezu symbolische Strahlkraft: Hier strebt der Konzern nun ein Wachstum um dreißig Prozent auf 3,03 Milliarden US-Dollar an.
„Unsere Pläne, in diesem Jahr die Drei-Milliarden-Dollar-Grenze zu überschreiten und den Umsatz um dreißig Prozent zu steigern, sind wichtige Meilensteine für die Marke“, sagte Konzernchef Kevin Plank. „Aber wir haben gerade erst angefangen. Wir sehen uns weiterhin als eine Marke, die viel größer ist, als es die drei Milliarden US-Dollar aussagen, die wir 2014 anstreben.“ Große Wachstumspotenziale sollen mit der weiteren Expansion im Ausland erschlossen werden. Außerhalb des Heimatmarktes erwirtschaftet Under Armour derzeit erst neun Prozent seines Gesamtumsatzes.
Foto: Under Armour