Der deutsche Modefachhandel prognostiziert dem Online-Marketing eine stark steigende Bedeutung. Dies fand der Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels BTE in einer aktuellen Umfrage zur Werbepraxis heraus. Zu den Teilnehmerngehören Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1 bis 20 Millionen Euro.
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als 80 Prozent der Befragten bewerten ihre eigene Website als wichtige Werbeart, gefolgt von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Mehr als 70 Prozent sehen diese Social Media-Plattformen und E-Mailings als Werbemedien mit steigender Bedeutung an. Aktuell sind bereits 42,2 Prozent der Unternehmen bei Facebook aktiv und 34,9 Prozent praktizieren E-Mail-Marketing. Andere Werbearten sollen unterdessen in Zukunft zulegen. Nach der BTE-Umfrage sind dies vor allem Events (62,9%) und Direktmailings (53,8%). Rückläufig werden hingegen die klassischen Medien mit hohen Streuverlusten wie Zeitungsanzeigen, Beilagen, Poster sowie Kino-, Radio- und TV-Werbung eingeschätzt.
Vor diesem Hintergrund schichten die Konzerne zunehmend ihre Werbeetats um. Im Jahr 2010 haben bereits 40,6 Prozent der teilnehmenden Modehändler neue Prioritäten bei ihren Werbeausnahmen gesetzt und Ausgaben für Printwerbung zurückgefahren sowie die Budgets für Neue Medien und Direktwerbung gesteigert.
Die Bewertungen bezüglich der Werbeunterstützung fallen hingegen durchwachsen aus. Der befragte Modefachhandel ist nur zu 17,5 Prozent mit der Unterstützung der Lieferanten zufrieden, der Rest sieht noch Verbesserungspotenzial. Die befragten Teilnehmer wünschen sich vor allem in Form von Werbekostenzuschüssen, aber auch bei Events, Visual Merchandising und den Neuen Medien mehr Hilfe.
Foto: Tchibo
