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Umbau bei Adidas

Von FashionUnited

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Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas AG will mit neuen Strukturen zurück auf den Erfolgskurs. Im Zusammenhang mit den internen Umbaumaßnahmen wurden auch zwei neue Spitzenpositionen geschaffen. Die regionalen Zentralen für Europa und Asien gibt Adidas hingegen auf.

So werden nun ein Chief Sales Officer und ein Chief Retail Officer die entsprechenden Aufgabenfelder global verantworten. Sie sind sowohl für die Kernmarke Adidas als auch für das Sorgenkind Reebok zuständig und werden direkt an Erich Stamminger, den Marken-Chef von Adidas, und sein Pendant bei Reebok, Uli Becker, berichten.

Ziel der Strukturreform sei es, „deutlich näher am Konsumenten und schneller am Markt sein“, erklärte Vorstandschef Herbert Hainer. Die Organisation werde zudem „schneller, effektiver und flexibler“. „Gleichzeitig wird durch die direkte Zusammenarbeit zwischen dem globalen Marken- und Marketing-Management auf der einen Seite und den lokalen Märkten auf der anderen die Konsistenz unserer Markenbotschaften weltweit gestärkt,“ so Hainer weiter.

Bereits seit dem 15. Mai ist Michael Stanier als Chief Retail Officer an Bord. Unter seiner Führung wurde „die komplette globale Verantwortung für das eigene Einzelhandelsgeschäft der Gruppe gebündelt, um einen einheitlichen Ansatz über alle Märkte hinweg sicherzustellen,“ erläuterte das Unternehmen. Stanier soll nun dafür sorgen, „Wachstum und Profitabilität sowie das Markenerlebnis für Konsumenten zu maximieren“. Mittelfristiges Ziel sei es, Adidas in die Gruppe der „Top 250 Retailer weltweit“ zu führen, hieß es aus Herzogenaurach. Stanier war zuletzt in führender Position beim US-amerikanischen Bekleidungskonzern Gap tätig. Zuvor hatte er bereits Erfahrungen bei Timberland und Marks & Spencer gesammelt.

Roland Auschel, der designierte Chief Sales Officer, wechselt hingegen innerhalb des Konzerns. Er leitet derzeit noch die Zentrale der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA). In seiner zukünftigen Funktion, die er am 1. Juli antreten wird, soll Auschel „sämtliche lokalen Organisationen steuern und vorantreiben, um die operativen Ziele zu erreichen“. Zu seinen Aufgaben zählen „die Entwicklung und Implementierung branchenführender kommerzieller Strategien, ein ausgewogenes Management der Vertriebskanäle sowie die Stärkung der Handelsbeziehungen in den einzelnen Märkten“, erklärte Adidas. Dabei sind ihm die meisten lokalen Managing Directors direkt unterstellt. Ausnahmen bilden – „aufgrund ihrer strategischen und finanziellen Bedeutung“ – die Region Americas, der Großraum China sowie Russland und die ehemaligen GUS-Staaten. Sie werden direkt an Adidas-Markenchef Erich Stamminger berichten.

Foto: Adidas AG
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