Wolford: Jahresverlust wächst um 2 Prozent
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Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 30. April endete,
Die rückläufigen Umsätze im Wholesale-Geschäft (-8 Prozent) konnte der eigene Einzelhandel nicht kompensieren. Die Erlöse der in Eigenregie geführten Verkaufspunkte, also der Boutiquen, Concession-Flächen und Outlets, stiegen um fünf Prozent. Auf vergleichbarer Fläche wuchs der Retail-Umsatz um zwei Prozent. Im Online-Geschäft konnte Wolford um 23 Prozent zulegen.
Das Unternehmen registrierte eine „sehr unterschiedliche“ Geschäftsentwicklung in seinen verschiedenen Märkten: Während die Umsätze in Asien „deutlich zweistellig“ stiegen, und auch in Österreich, Italien, Spanien, Großbritannien und den USA Zuwächse verbucht wurden, gingen die Erlöse in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Skandinavien und Osteuropa zurück.
Im laufenden Geschäftsjahr strebt Wolford den „operativen Turnaround“ an
Das Ergebnis litt unter zahlreichen Sonderbelastungen, die sich aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm ergaben. Das Unternehmen bezifferte deren Höhe auf 3,76 Millionen Euro. Der ausgewiesene operative Verlust (EBIT) wuchs daher von 0,91 Millionen Euro im Vorjahr auf 4,72 Millionen Euro. Bereinigt um die genannten Einmaleffekte lag er bei 0,97 Millionen Euro und fiel damit lediglich um fünf Prozent höher aus als im Vorjahr. Aufgrund von positiven Steuereffekten stieg der Nettoverlust lediglich um zwei Prozent von 2,76 auf 2,81 Millionen Euro.
Schon in den kommenden Monaten sollen sich die kostspieligen Sanierungsmaßnahmen auszahlen. „Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 strebt Wolford den operativen Turnaround an“, sagte Vorstandssprecher Axel Dreher. Das Unternehmen werde alle Maßnahmen seiner „strategischen Refokussierung“ konsequent umsetzen: „Das Produktportfolio wird schrittweise angepasst und die Kollektionsaussage geschärft, die Marketingaktivitäten werden neu ausgerichtet und intensiviert, und unsere Distribution optimieren wir laufend. Als Organisation wollen wir durch interne Prozessveränderungen agiler werden und unsere Innovationskraft weiter stärken“, erläuterte Dreher.
Foto: Wolford AG