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Konsumklima wird wieder rauer

Von FashionUnited

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In den vergangenen Monaten war die Kauflaune der deutschen Verbraucher zuverlässig gestiegen. Im Oktober gab es nun angesichts steigender Energiepreise einen leichten Dämpfer. Das Marktforschungsinstitut GfK prognostizierte in seiner

aktuellen Studie für den November einen Rückgang des Konsumklimas auf 4,0 Punkte. Damit bleibt es hinter dem Oktober-Wert von 4,2 Punkten zurück. Dabei rechnen die Verbraucher weiter mit einer Verbesserung der allgemeinen Wirtschaftslage. Der Indikator für die Konjunkturerwartung stieg im Oktober im Vergleich zum Vormonat von 3,4 auf 8,7 Punkte. Die Konsumforscher führten den Aufwärtstrend auf eine Reihe aktueller Prognosen zurück, die die wirtschaftliche Entwicklung optimistischer als zuvor einschätzen und auch erwarten, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten doch geringer ausfallen werde als bislang vorhergesagt.

Leicht gesunken ist hingegen der Wert für die individuelle Einkommenserwartung. Er fiel von 16,0 Punkten im September auf 12,9 Punkte im Oktober. Die GfK verwies zur Begründung auf die wieder deutlich ansteigenden Ölpreise. Die individuelle Anschaffungsneigung ging daher ebenfalls zurück. Der Index sank im Vergleich zum Vormonat von 36,5 auf 26,1 Punkte. Die Verbraucher rechneten aufgrund der Ölpreisentwicklung mit einem Anstieg der Inflationsrate, erklärten die Forscher. Zudem sei die sogenannte Abwrackprämie ausgelaufen und damit eine „Stütze der Konsumneigung weggebrochen“.

Insgesamt sprach die GfK von einem „kleinen Rückschlag“ beim Konsumklima. Trotzdem bilde der private Konsum angesichts krisenbedingt gesunkener Exportzahlen und Investitionen in diesem Jahr nach wie vor „die wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft“. Ob das auch 2010 so bleiben werde, sei noch unsicher, da man die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt weiterhin nicht absehen könne. Die Konsumforscher gaben sich hier aber zuversichtlicher als noch vor wenigen Wochen: „Aufgrund der leicht aufgehellten Konjunkturaussichten für 2010 ist allerdings zu hoffen, dass der ursprünglich befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ausbleibt und die Arbeitslosigkeit weniger stark ansteigt als vorhergesagt,“ erklärten sie.

Foto: ECE

GFK