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Head: Mit Schlägern auf Erfolgskurs

Von FashionUnited

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Der Sportartikelhersteller Head NV schreibt zwar noch immer rote Zahlen, im ersten Quartal 2010 konnte das Unternehmen den Fehlbetrag aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduzieren. Das Segment Racketsport erwies sich dabei

als ausgesprochen erfolgreich.

Der Nettoumsatz des Traditionsunternehmens, das an der Wiener Börse notiert ist, erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres eine Höhe von 60,98 Millionen Euro und lag damit um 6,7 Prozent über dem Vorjahresniveau von 57,17 Millionen Euro. Zu verdanken hat Head den kräftigen Zuwachs der Sparte Racketsport, also dem Geschäft mit Tennis-, Squash- und Badmintonartikeln. Hier stiegen die Erlöse um 14,4 Prozent von 31,22 auf 35,71 Millionen Euro. Gerade im Tennis zählt Head zu den weltweit profiliertesten Marken. Dazu tragen bekannte Gesichter bei: So stattet das Unternehmen Topstars wie Novak Djokovic, Andy Murray, Robin Soderling, Swetlana Kusnetsowa oder Victoria Azarenka mit Schlägern aus.

Ähnlich prominent sind die Aushängeschilder der Marke im Wintersportbereich, darunter etwa die beiden führenden Skiläuferinnen des vergangenen Winters, Maria Riesch und Lindsay Vonn. Trotzdem konnte das Wintersportsegment von Head seine Umsätze im ersten Quartal lediglich um 0,6 Prozent von 13,88 auf 13,97 Millionen Euro steigern. Im Tauchsportbereich, der dritten wichtigen Sparte des Konzerns, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 4,5 Prozent von 12,09 auf 11,55 Millionen Euro. Die Lizenzeinnahmen gingen um 6,4 Prozent von 1,49 auf 1,40 Millionen Euro zurück.

Doch trotz der großen öffentlichen Präsenz im internationalen Spitzensport fährt Head nach wie vor Verluste ein – wenn auch nicht mehr so große wie im vergangenen Jahr. So wurde der Fehlbetrag beim Betriebsergebnis von 10,12 auf 0,51 Millionen Euro reduziert. Neben den höheren Umsätzen und verbesserten Margen trugen Sondereffekte zu dieser deutlichen Erholung bei. Der Konzern nannte hier Erträge aus Aktienoptionsplänen, geringere Zinsaufwendungen sowie den Wegfall von restrukturierungsbedingten Ausgaben. Zudem entfielen die Kosten für einen Anleihenumtausch, den das Unternehmen im vergangenen Jahr vorgenommen hatte, um seine hohe Verschuldung zu reduzieren. Bereinigt um diese Sondereffekte konnte der operative Verlust immerhin von 8,41 auf 3,32 Millionen Euro gesenkt werden.

Unter dem Strich stand im ersten Quartal schließlich ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 1,83 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten sich die Nettoverluste im selben Zeitraum noch auf 11,77 Millionen Euro belaufen. Deutlich reduzieren konnte Head in den vergangenen zwölf Monaten auch die Nettoverschuldung. Nicht zuletzt aufgrund des Anleihetauschs wurde sie innerhalb eines Jahres von 118,40 auf 40,60 Millionen Euro am 31. März 2010 gesenkt.

Foto: Head

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