Bestmarken für Hugo Boss

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG kann nach eigenen Angaben auf das „bisher beste Jahr der Unternehmensgeschichte“ zurückblicken. Nach hervorragenden Geschäften im vierten Quartal fielen die Zahlen für das Geschäftsjahr

2010 mehr als überzeugend aus.

Am Donnerstag veröffentlichte der Konzern seine vorläufigen Resultate. Demnach konnte der Nettoumsatz 2010 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) von 1,56 auf 1,73 Milliarden Euro gesteigert werden. Dabei ragten die beiden „Wachstumsmärkte“ China und Amerika sowie die eigene Einzelhandelssparte heraus. Flächen- und währungsbereinigt steigerte der Retailbereich seine Erlöse um 9 Prozent. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Sondereffekten wuchs um 31 Prozent von 267 auf 350 Millionen Euro, der Nettoüberschuss sogar um 82 Prozent von 104 auf 189 Millionen Euro.

Im Schlussquartal konnte Hugo Boss dabei noch einmal deutlich Fahrt aufnehmen: Der Umsatz stieg den vorliegenden Zahlen zufolge um 30 Prozent (währungsbereinigt +24 Prozent) auf 422 Millionen Euro. Zur deutlichen Umsatzsteigerung trugen „zweistellige Zuwächse in allen Regionen und Vertriebskanälen“ bei. Das EBITDA vor Sondereffekten wuchs um 64 Prozent von 47 auf 77 Millionen Euro, der Quartalsgewinn sprang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5 auf 34 Millionen Euro.

Nach dem überaus erfolgreichen Jahr 2010, in dem das Unternehmen die eigenen Erwartungen deutlich übertreffen konnte, schauen die Metzinger nun optimistisch in die Zukunft. „Wir haben den Konzern konsequent auf profitables Wachstum ausgerichtet. Das wird auch das Geschäftsjahr 2011 zeigen“, sagte Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs. Konkret erwartet der Vorstand ein „beschleunigtes währungsbereinigtes Umsatzwachstum“ sowie, dass das EBITDA vor Sondereffekten „stärker als der Umsatz wachsen wird“. Einen konkreten Ausblick wird das Unternehmen aber erst zusammen mit den endgültigen Resultaten für 2010 am 29. März veröffentlichen.

Foto: Mercedes-Benz Fashion Week Berlin