Metro legt Kaufhof-Deal auf Eis
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Dabei konnte auch Galeria Kaufhof im Weihnachtsgeschäft nicht überzeugen. Wie der Mutterkonzern ebenfalls am Mittwoch bekannt gab, sanken die Umsätze der Warenhaustochter im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2011, also im so wichtigen Weihnachtsgeschäft, gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. „Der Endspurt im Weihnachtsgeschäft verlief zwar bei Hartwaren zufriedenstellend, konnte jedoch das schwache Textilgeschäft nicht kompensieren,“ erklärte das Unternehmen.
Auch im gesamten Geschäftsjahr verfehlte Galeria Kaufhof das Vorjahresniveau: Die Erlöse sanken um 3,7 Prozent von 3,6 auf 3,4 Milliarden Euro. Schuld war nicht zuletzt das Wetter: „Die ungewöhnliche Witterung hat den Verkauf von Saisonware deutlich beeinträchtigt,“ teilte der Konzern mit. Zudem habe der Einzelhändler „begonnen, den Verkauf des margenschwachen Techniksortiments einzustellen“. Damit verbundene Umbaumaßnahmen „beeinträchtigten den Geschäftsverlauf“.
Auch der Gesamtkonzern lieferte magere Zahlen. Der Jahresumsatz belief sich auf 66,7 Milliarden Euro und lag damit um 0,8 Prozent unter dem Wert von 2010 (67,3 Milliarden Euro). Währungsbereinigt wurde das Vorjahresniveau fast erreicht (-0,2 Prozent). In Deutschland sanken die Erlöse um 1,0 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro. Im restlichen Westeuropa ging es stärker bergab (-3,1 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro, währungsbereinigt -3,9 Prozent). In Osteuropa ergab sich ein leichtes Plus (+0,4 Prozent auf 17,0 Milliarden Euro, währungsbereinigt +3,4 Prozent), in Asien und Afrika ein deutlicher Zuwachs (+11,3 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro, währungsbereinigt +14,3 Prozent).
Im vierten Quartal lag der Konzernumsatz mit 19,5 Milliarden Euro um 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Deutschland wurde es mit 7,8 Milliarden Euro nur knapp verfehlt (-0,3 Prozent). „Trotz eines guten Endspurts war das Weihnachtsgeschäft insgesamt enttäuschend. Erfreulich entwickelte sich hingegen unser Online-Geschäft,“ kommentierte Koch die vorgelegten Zahlen. Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Sonderfaktoren rechnet der Konzern für das abgelaufene Jahr weiterhin mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Foto: Metro AG