Marks & Spencer gründet Bank
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Mit der M&S Bank setzt der Einzelhändler seine Zusammenarbeit mit der britischen Großbank HSBC fort. Beide Unternehmen vermarkten bereits seit Jahren Finanzdienstleistungen unter der Marke M&S Money. Deren Angebote werden nach Angaben des Handelskonzerns bereits von drei Millionen Kunden genutzt. Eine Umfrage unter ihnen hatte ergeben, dass eine Nachfrage nach weiteren Leistungen besteht. So konnte sich die große Mehrheit vorstellen, ein Girokonto bei M&S zu eröffnen. Das soll nun in der M&S Bank ab dem kommenden Herbst möglich sein. Interessenten können sich aber schon im Juli registrieren lassen. Später sollen weitere Produkte, etwa Hypotheken, hinzukommen. „Der Schritt von M&S Money zur M&S Bank ist für uns logisch. Wir werden den Kunden eine vertrauenswürdige Alternative im Bankensektor bieten“, erklärte Colin Kersley, der die Bank als CEO führen wird. Joe Garner, der bei HSBC für den britischen Markt zuständig ist, nannte das Projekt „die wichtigste Innovation im Privatkundengeschäft“ für das Geldhaus seit der Gründung der Direktbank „First Direct“ vor 22 Jahren.
Überhaupt zählt das hohe Prestige der Marke – neben Vorteilen wie den längeren Öffnungszeiten oder der Möglichkeit, während des Einkaufens Bankgeschäfte zu tätigen – zu den möglichen Erfolgsfaktoren der Neugründung: „M&S zählt zu den Marken mit dem höchsten Kundenvertrauen in Großbritannien“, betonte Konzernchef Marc Bolland. Die Bank werde „auf diesen Werten aufbauen“. Angesichts der gegenwärtigen Verunsicherung der britischen Verbraucher könnte das ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb um neue Kunden sein.
Foto: Marks & Spencer