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Lenzing: Konzentration auf das Kerngeschäft

Von FashionUnited

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Der österreichische Chemiekonzern Lenzing AG trennt sich von der Mehrheit an seiner Papiersparte. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der auf die Produktion von Textilfasern spezialisierte Konzern wird demnach Anfang März 60 Prozent der Anteile an seiner Business Unit Papier

an eine Investorengruppe um Ernst Brunbauer verkaufen. Die übrigen 40 Prozent werden bei Lenzing verbleiben. Eine entsprechende Absichtserklärung sei bereits unterzeichnet worden, erklärte die Lenzing-Gruppe. Im Laufe dieser Woche werde der Rahmenvertrag mit den neuen Investoren abgeschlossen werden.

Die Papierproduktion soll demnach von den neuen Mehrheitseignern am bestehenden Standort Lenzing als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden. Die 130 Beschäftigten werden übernommen. Im vergangenen Jahr hatte Lenzing Papier nach Angaben des Konzerns rund 80.000 Tonnen Spezialpapier hergestellt. Der Jahresumsatz der kleinsten Business Unit des Lenzing-Konzerns erreichte eine Höhe von etwa 60 Millionen Euro.

„Die Entscheidung ist eine konsequente Fortsetzung der strategischen Ausrichtung der Lenzing Gruppe auf die Wachstumsbereiche innovative Cellulosefaserprodukte sowie hochwertige Synthese-Spezialfasern und Thermoplaste,“ erklärte der Konzern. In diesen beiden Segmenten verfolge Lenzing einen dynamischen Wachstumskurs. Bei Cellulosefasern sei der Konzern Weltmarktführer, im Kunststoff-Segment habe man allein 2007 vier Unternehmen akquiriert. Aufgrund der starken Nachfrage nach Spezialfasern, insbesondere in den Schwellenländern Asiens, wo der Konzern seine Produktionskapazitäten im vergangenen Jahr weiter ausbaute, und der angesprochenen Zukäufe hatte Lenzing zuletzt deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen können. Für das Gesamtjahr wird mit einem Rekordergebnis gerechnet.

Foto: Lenzing AG

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