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Weihnachtsgeschäft: Diebstahl sorgt für Millionenverluste

Von FashionUnited

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Der Einzelhandel erwartet 2012 ein glänzendes Weihnachtsgeschäft – doch das Gedränge in den Läden bietet auch vielen Langfingern wieder die Chance, unbemerkt agieren zu können. In der Weihnachtszeit rechnen die deutschen

Einzelhändler daher mit besonders hohen Verlusten durch Ladendiebe. Bundesweit sollen sich diese auf 924,4 Millionen Euro belaufen, so die Prognose einer unlängst veröffentlichten Studie des britischen Centre for Retail Research in Nottingham.

Laut

der Studie machen die Verluste durch Diebstahl in der Weihnachtszeit damit rein rechnerisch 25,64 Euro auf der Einkaufsrechnung eines jeden Haushalts aus. Hauptursache für die Verluste ist der Ladendiebstahl, der 576,8 Millionen Euro oder 62,4 Prozent am Gesamtvolumen ausmacht. 282,9 Millionen Euro und damit 30,6 Prozent verschwinden durch unehrliche Mitarbeiter. Lieferanten verschulden mit 64,7 Millionen Euro sieben Prozent der Verluste.

Insgesamt werden die Verluste in der diesjährigen Weihnachtszeit damit von rund 900 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 924,4 Millionen Euro leicht ansteigen. „Die Weihnachtszeit ist für Kriminelle eine überaus attraktive Zeit. Diebe nutzen das rege Treiben in den Geschäften aus, um hochwertige und besonders gefragte Waren zu stehlen. Einzelhändler sehen sich dabei besonders mit professionellen und halbprofessionellen Dieben konfrontiert, die die Waren vor allem mit der Absicht entwenden, sie wieder zu veräußern", so Studienautor Prof. Joshua Bamfield, Direktor des Centre for Retail Research.

Besonders begehrt vor den Festtagen sind bei Dieben hochwertige Produkte, die einen hohen Wiederverkaufswert haben. Laut Studie gehören dazu Alkohol, Damenbekleidung und Accessoires, Spielzeug, Geschenk-Sets mit Parfüm und Pflegeartikeln, elektronische Geräte wie Smartphones und Tablet-Computer, Toilettenartikel für Männer, DVD-Geschenk-Sets und Spielekonsolen, Lebensmittel und Weihnachtsschmuck, Elektrogeräte, Uhren und Schmuck sowie Pralinen und Süßwaren.

Dass vor Weihnachten besonders viele Waren verschwinden ist indes kein deutsches Phänomen. Laut Studie werden die Verluste in Europa bei rund 5,9 Milliarden Euro liegen, in den USA sogar bei rund sieben Milliarden Euro.

Foto: Egon Häbich, Pixelio.de

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