Eastpak mit neuer Vertriebsstruktur

Die Rucksackmarke Eastpak entwickelte sich von einem reinen Ausrüster der US-Streitkräfte in den 60er-Jahren zu einer urbanen Marke, die weltweit Anhänger findet. Und die werden immer anspruchsvoller. Galt der gemeine Rucksack der Firma vor einigen Jahren noch als Markierung nerdiger

Oberschüler, legte sich Eastpak mittels trendiger Modelle, Aufsehen erregender Designer-Kooperationen und einer ausgeklügelten Marketingstrategie ein vor allem für die urbane Zielgruppe unerlässliches Hipster-Image zu, das nun tatsächlich Auswirkungen auf die deutschen Vertriebsstrukturen des Unternehmens hat.

Man bewege sich immer sicherer zwischen Sub-Kultur und Fashion-Welt, so die Firma in einer Pressemitteilung. „Im Zuge der ständigen Weiterentwicklung und Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes“ organisiere man daher das deutsche Vertriebsteam um, mache es fit für die neuen Herausforderungen.

Und dies geschieht nicht nur organisatorisch, sondern – und das zuerst – personell. So soll der bisherige Regional Sales Manager North, Thomas Ramcke ab sofort als Sales Manager die bundesweite Gesamtvertriebsverantwortung für alle Lederwaren-Kunden übernehmen, sprich: Die Funktion des Key Account Managements Leder auszufüllen und die Führung und Betreuung der Vetriebsmannschaft Leder verantworten. Ramcke ist seit 2001 für das Unternehmen tätig und genießt daher das Vertrauen des Managements. Die zusätzlich neu geschaffene Stelle als Sales Manager Sport und Fashion mit Gesamtvertriebsverantwortung für alle Sportfachhandels-, Streetwear- und Casualwear-Kunden bereits am dem 1. August diesen Jahres von Stephan Reinig übernommen worden. Reinig bringe mehr als 20 Jahre Erfahrung als Vertriebsmann in der Sport- und Modebranche mit, so Eastpak. Er war in den letzten zweieinhalb Jahren bereits als Handelsvertreter für die Marke tätig und verantwortet nun die Führung und Betreuung der Vertriebsmannschaft Sport und Fashion.

Eva Grochoff, die bisher als Regional Sales Manager bei Eastpak Deutschland tätig war, hat hingegen nach zwei Jahren das Unternehmen verlassen. Sie übernahm am Montag die neu geschaffene Senior-Position Kipling Country Manager Deutschland, Österreich und Schweiz.

Nun muss sich das neue Vertriebsteam möglichs bald beweisen. Esatpak will weiter expandieren und sich vor allem als Fashion-Item etablieren. In diesem Sommer präsentierte sich die Marke sogar erstmals mit einer eigenen Show auf der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin, und das sicherlich nicht zum letzten Mal. Bleibt abzuwarten, ob es Ramcke und Kollegen schaffen, dem vorausgeeilten Glanz auch ein „Gloria“ folgen zu lassen.

Foto: Eastpak