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Mexx: Auf der Suche nach dem Turnaround

Von FashionUnited

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Das Bekleidungsunternehmen Mexx ist der wichtigste europäische Brückenkopf des seit langem kriselnden US-amerikanischen Lifestylekonzerns Liz Claiborne Inc. Doch auch Mexx zeigte zuletzt Schwächen. Gesucht wird nun ein neuer Chef, der das Unternehmen wieder auf

Erfolgskurs bringen soll.

Anfang der Woche berief Liz Claiborne einen Übergangs-CEO, der die Mexx Europe Holdings führen wird, bis eine endgültige Personalentscheidung getroffen ist. Vorerst steht nun also Tom Fitzgerald an der Spitze des Bekleidungsherstellers. Nebenbei wird er auch seinen bisherigen Job als Senior Vice President, Direct Brands Services, bei Liz Claiborne weiter ausüben. Fitzgerald, der über langjährige Managementerfahrung verfügt, tritt bei Mexx Europe die Nachfolge von Jeff Fardell an. Der wird dem Konzern in einer neuen Führungsposition erhalten bleiben: Als Senior Vice President und Managing Director, Market Development, soll er künftig neue Perspektiven und Wachstumsmärkte für Liz Claiborne ausloten.

Währenddessen hat sich der Konzern auf die Suche nach einer dauerhaften Lösung für den Mexx-Chefposten gemacht. Das bestätigte Liz-Claiborne-CEO William L. McComb, der auch das Wunschprofil des Kandidaten umriss: Man suche „bevorzugt einen Europäer“ mit besonderen Fähigkeiten in der internationalen Markenentwicklung. Erwartet wird außerdem, dass der Neue Kostensenkungen und Verbesserungen im Einzel- und Großhandelsgeschäft erzielt. Anfang 2009 will der Konzern die Suche erfolgreich abgeschlossen haben.

Mexx gehört seit der Umstrukturierung im vergangenen Jahr zum Segment Direct Brands innerhalb des Liz-Claiborne-Konzerns. Es umfasst die „starken“ Marken, die über ein eigenes Einzelhandelsnetz verfügen und eine entscheidende Rolle im Sanierungskonzept des Konzerns spielen. Neben Mexx gehören auch Juicy Couture, Kate Spade und Lucky Brand zu diesem Bereich. Mexx ist davon die weitaus umsatzstärkste Marke, schwächelte zuletzt jedoch. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres verbuchte Mexx zwar ein Umsatzwachstum um 8,8 Prozent auf 289 Millionen Euro, die positive Entwicklung war jedoch auschließlich vorteilhaften Wechselkursveränderungen geschuldet: Währungsbereinigt ging der Umsatz hingegen um 4,9 Prozent zurück. Auf vergleichbarer Fläche gaben die Umsätze um 2 Prozent nach.

McComb sah nun die Notwendigkeit, zu handeln: Während die Sanierung des Gesamtkonzerns deutliche Fortschritte gemacht habe, sei der Turnaround-Prozess bei Mexx „an einem kritischen Punkt“. Es sei daher erforderlich, die Marke durch Produktverbesserungen, Strukturreformen und frisches Führungspersonal neu zu beleben und ihre Leistung zu verbessern. Tom Fitzgerald sei der richtige Kandidat, um diese Herausforderungen anzugehen, so McComb. Eine Dauerlösung ist er offenbar trotz aller Qualitäten nicht.

Foto: Mexx

 

Liz CLaiborne
Mexx