Ahlers wächst dank Premium- und Auslandsgeschäft
Wird geladen...
Motor dieser Entwicklung sei vor allem der Premiumbereich und das stark wachsende Geschäft in Osteuropa. Mit 17 Prozent Plus konnten die drei Premiummarken Pierre Cardin, Baldessarini und Otto Kern tatsächlich überproportional zulegen, während etwa der Jeanssektor das dritte Quartal 2008 nur drei Prozent über dem Vorjahreswert abschließen konnte. Noch schlechter entwickelte sich das Segment Men’s & Sportswear, in dem die Umsätze sogar um über der Prozent zurückgingen.
Kompensieren muss Ahlers zum Glück noch nicht allzu viel, obwohl die Herforder empfindlich unter gestiegenen Produktionskosten in Polen und anderswo zu leiden haben. So blieb von der recht guten Umsatzentwicklung unterm Strich kaum mehr etwas Zählbares übrig. Bedingt auch durch den „Wegfall positiver Sondereffekte“ des Vorjahres, brach der Konzernjahresüberschuss erheblich ein, um 39 Prozent. Interessanterweise sorgten ausgerechnet die Konzernbereiche für einen guten EBIT, die beim Umsatz schwächelten. Erwirtschaftete Ahlers mit Men’s und Sportswear ein Gewinnplus in Höhe von 35,3 Prozent, lag der EBIT des Premiumbereichs um fast genauso viel unter den Vorgaben aus dem vergangenen Jahr.
Um auch gewinnseitig wieder für strahlende Gesichter bei sich selbst und den Aktionären zu sorgen, hat das Konzernmanagement nun ein Kostensenkungsprogramm erarbeitet, das trotz seiner verklausulierten Form erkennen lässt, das Ahlers schon bald weniger Angestellte haben wird. Von Synergien ist hier die Rede, welche „die Leistungsfähigkeit des Unternehmens stärken“ sollen, von der „Aufgabe dezentraler Standorte“ und der „Bündelung von Innendienstfunktionen“. Welche Standorte das Sparprogramm treffen wird und wie viele Stellen das Unternehmen abbauen will, wurde indes nicht bekannt.
Foto: Ahlers AG