• Home
  • V1
  • Leads
  • Puma: Sondereffekte belasten Ergebnis

Puma: Sondereffekte belasten Ergebnis

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Leads

Zufriedenheit in Herzogenaurach: Das zum französischen Luxusgüterkonzern PPR gehörende Sportlifestyleunternehmen Puma AG verbuchte im Geschäftsjahr 2008 einen soliden Umsatzzuwachs und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Beim Ergebnis wurde das Vorjahresniveau

nicht zuletzt aufgrund von Sonderausgaben jedoch deutlich verfehlt.

Am Mittwoch teilte Puma mit, dass der konsolidierte Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent (währungsbereinigt +8,5 Prozent) auf 2,524 Milliarden Euro gesteigert werden konnten. Die weltweiten Markenumsätze von Puma, die sich aus dem konsolidierten Umsatz und Lizenzumsätzen zusammensetzen, wuchsen um 1,1 Prozent (währungsbereinigt +2,9 Prozent) auf 2,8 Milliarden Euro. Den größten Anteil am Konzernumsatz machte traditionsgemäß das Schuhgeschäft aus: Hier stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 6,3 Prozent auf 1,434 Milliarden Euro. Das Segment Textilien legte währungsbereinigt um 9,6 Prozent auf 899,3 Millionen Euro zu, Accessoires um 21,7 Prozent auf 190,6 Millionen Euro. Auch der eigene Einzelhandel entwickelte sich mit einem Plus von 15,3 Prozent auf 468,6 Millionen Euro erfolgreich. Sein Anteil am gesamten Konzernumsatz wuchs von 17,1 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 18,6 Prozent.

Auf die sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagierte Puma im vierten Quartal mit Maßnahmen, die das Ergebnis mit 25 Millionen Euro belasteten. Dabei handelte es sich nach Angaben des Unternehmens um „Abwertungen auf Warenbestände, Aufwendungen für Reorganisation sowie Drohverluste“. Der operative Gewinn (EBIT) für 2008 fiel einschließlich dieser Sondereffekte von 372,0 auf 325,4 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis sackte um 14,7 Prozent von 382,6 auf 326,4 Millionen Euro, der Jahresüberschuss nach Minderheitenanteilen um 13,5 Prozent von 269,0 auf 232,8 Millionen Euro.

Darüber, was das laufende Jahr bringen wird, ist man sich bei Puma, wie eigentlich überall, nicht sicher. Auf Prognosen wurde daher vorerst verzichtet. Nichts Gutes lässt derzeit die Entwicklung der Auftragsbestände ahnen: Ende 2008 lagen sie um 5,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Vorstandschef Jochen Zeitz sieht sein Unternehmen aber insgesamt gut gerüstet: „Trotz eines sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und eines schwachen Konsumklimas konnte Puma im abgelaufenen Geschäftsjahr neue Umsatzrekorde erzielen. Insbesondere das vierte Quartal wies ein äußerst solides Wachstum auf. Mit den eingeleiteten Maßnahmen des vierten Quartals sind wir auf das kommende Geschäftsjahr vorbereitet und werden flexibel auf weitere Veränderungen im Marktumfeld reagieren,“ so Zeitz.

Foto: Puma AG

Puma