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Kering trennt sich von weiteren Puma-Anteilen

Von DPA

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Der französische Luxusgüterkonzern Kering hat sich von weiteren Puma-Anteilen getrennt. Der Konzern platzierte rund 8,9 Millionen Aktien zu je 90,30 Euro, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hieß. Der Verkauf des 5,9-Prozent-Anteils dürfte dem Konzern mit Sitz in Paris etwa 805 Millionen Euro in die Kasse spülen. Nach Abschluss der Transaktion hält Kering, bekannt für Marken wie Gucci oder Yves Saint Laurent, noch rund 4 Prozent an Puma. Für diese Anteile gilt eine Haltefrist von 90 Tagen.

Die im Mittelwertesegment MDax notierte Puma-Aktie schloss am Vortag bei 93,60 Euro. Ein gewisser Abschlag ist jedoch bei der Platzierung an institutionelle Investoren üblich. Die Puma-Aktie verlor zu Handelsbeginn gut 2 Prozent, dämmte die Verluste aber danach ein. Die Papiere von Kering gaben in Paris zum Auftakt leicht nach.

Kering hatte den Verkauf am Vorabend angekündigt. Mit den Erlösen will das Unternehmen unter anderem seine Finanzen weiter aufpolstern. Damit sollte der Luxusgüterkonzern einen Meilenstein erreichen und das laufende Geschäftsjahr mit einer bescheidenen Netto-Cash-Position abschließen, was seit mehr als 15 Jahren nicht mehr der Fall gewesen sei, kommentierte RBC-Analyst Piral Dadhania den Verkauf. Dies unterstreiche die verbesserte Finanzlage und stütze die Aussicht auf potenzielle Übernahmeaktivitäten, die er in den kommenden Quartalen für wahrscheinlich halte. Auch Luca Solca vom Analysehaus Bernstein Research erwartet für die Zukunft Zukäufe im Luxusbereich. Den Puma-Verkauf nannte er einen "exzellenten Schritt".

Durch die Platzierung steigt der Streubesitz bei Puma auf etwa 66,7 Prozent, hatte Kering am Mittwoch in Paris mitgeteilt. Kering hatte die Mehrheit an Puma 2007 übernommen und wollte damit ursprünglich großflächig in den Sportartikel- und Modemarkt einsteigen. Doch weitere Zukäufe blieben aus. 2018 kündigte Kering dann den Rückzug bei den Herzogenaurachern an, weil sie nicht mehr in das Konzept der Franzosen passten. Stattdessen wollte Kering sich künftig auf die Luxusbranche konzentrieren. Den Großteil seiner Aktien schüttete Kering dabei als Sachdividende an seine Aktionäre aus. Im vergangenen Oktober hatte der Konzern weitere Anteile verkauft. (dpa)

Foto: Ashutosh Sonwani/ Pexels

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