Zalando übernimmt Streetwear-Plattform Highsnobiety
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Der Berliner Onlinehändler Zalando hat eine Mehrheitsbeteiligung an Highsnobiety erworben.
Highsnobiety werde “als strategischer und kreativer Berater fungieren und Zalando bei der Entwicklung neuer inspirierender Bereiche und Formate auf der Plattform stärken”, teilten die Unternehmen am Montag mit. Durch die Übernahme soll das Einkaufserlebnis gestärkt werden und die Online-Präsenz aufregender sowie ansprechender für Kund:innen und Marken werden. Die Berliner Streetwear-Plattform, die auch einen eigenen Onlineshop betreibt, kann im Gegenzug auf das Knowhow des E-Commerce-Riesen zurückgreifen.
„Unsere beiden Unternehmen teilen die Leidenschaft, starke Markenpartnerschaften aufzubauen und Menschen mit den Produkten und Geschichten einer Marke zu inspirieren”, sagte David Schneider, Gründer und Co-CEO von Zalando. „Die Partnerschaft mit Highsnobiety bringt uns näher an unser Ziel, unseren Kundinnen und Kunden das beste und ansprechendste – aber auch komfortabelste – Einkaufserlebnis zu bieten. Ich freue mich darauf, unsere gemeinsame Vision zu verwirklichen und die Zukunft von Mode-Inhalten im Handel gemeinsam zu gestalten."
Highsnobiety wurde 2005 von David Fischer is Berlin gegründet. Was als Blog, der sich mit der Verbindung von Streetwear und High-End-Luxusmode beschäftigt, begann, wurde zu einer globalen Medienplattform mit Büros in New York, Los Angeles, London, Hong Kong, Sydney, Tokio, Mailand und Amsterdam entwickelt. Die Plattform ist aber nicht nur ein Trendsetter im Bereich der Streetwear – mit angesagten Kollaborationen und spanenden Pop-up-Konzepten wie auf der Art Basel Miami – aktiv, sonder auch als Kreativagentur ‘HS+’ in den Bereichen digitale Medien, Print, Veranstaltungen und strategische Kooperationen. Dadurch bietet sie Marken die Möglichkeit, mit der jungen Zielgruppe von Highsnobiety in Kontakt zu treten – eine Chance die nun Zalando für sich gesehen hat.
Highsnobiety bleibt als eigenständige Plattform aktiv
Aber auch mit der Mehrheitsbeteiligung werde Highsnobiety redaktionelle Eigenständigkeit behalten und auch die anderen Bereiche wie Verlags- und Agenturarbeit bleiben weiterhin unabhängig. Genauso wie sich an der Unternehmensspitze nichts verändern soll. David Fischer und Jürgen Hopfgartner bleiben Highsnobiety-Geschäftsführer.
„Highsnobiety beherrscht die Kunst, Geschichten in Produkte und Produkte in Geschichten zu verwandeln. Ich freue mich sehr darauf, unsere Expertise bei Zalando einzubringen und gemeinsam die Zukunft von Inspiration und Shopping neu zu gestalten”, so Fischer. „Ebenso freue ich mich darauf, die Kompetenz von Zalando bei der Skalierung von E-Commerce-Plattformen zu nutzen und so mein Lebenswerk auf die nächste Stufe zu heben."
Über finanzielle Details haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Fischer werde als Gründer eine Minderheitsbeteiligung am Unternehmen halten, heißt es aus Berlin.